Der Dokumentarfilm «Vracht» zeigt den Alltag und die Herausforderungen auf einem Containerschiff.
Kino
Besucherinnen und Besucher sitzen in einem Kino. (Symbolbild) - dpa

Der Schweizer Dokumentarfilm «Vracht» ist eines der Werke, zu dem Mirjam Skal die Musik geschrieben hat. Ihre Klänge sind ein tragender Pfeiler des Films über Leben und Arbeit auf einem Frachtschiff, das europäische Binnengewässer befährt.

Der Basler Regisseur Max Carlo Kohal begleitet in seinem Langfilm-Erstlingswerk während dreier Jahre den Niederländer Rudmer. Der Matrosen-Lehrling ist keine 16 Jahre alt und arbeitet auf einem Containerschiff. Sein Ziel ist es, Schiffskapitän zu werden.

Eine unbekannte Welt wird beleuchtet

«Vracht» beleuchtet eine Welt, die den meisten der Zuschauerinnen und Zuschauer unbekannt ist: den mitunter eintönigen Alltag auf den Frachtkähnen auf den europäischen Binnengewässern, das Zusammenleben der Crewmitglieder auf knappem Raum und fern jeglicher Schiffsromantik, die harte körperliche Arbeit.

Die Kamera bleibt dabei konsequent auf dem Schiff. Wie die Jugendlichen leben, wenn sie an Land sind und freihaben, ist ausgeblendet. Der Dokumentarfilm weitet den Blick und macht mit eindrücklichen Bildern klar, was Globalisierung konkret bedeutet; was es braucht, damit Waren von überall her in die Läden kommen.

Die Klangpalette von Mirjam Skal

Mirjam Skal findet dazu Töne, die einen über das Ende des Films hinaus begleiten: ihre Klangpalette – mal mächtig und metallisch, mal kalt und harsch, mal sphärisch und tragend – ist ein entscheidender Pfeiler, auf dem der Film steht. «Vracht» startet am 24. April in den Deutschschweizer Kinos.

Ad
Ad