Das Projekt «Blaumeise» gewinnt den Wettbewerb zur Umgestaltung des Kasernenareals. Mehr Bäume, Schatten und Begegnungsräume sollen den Freiraum aufwerten.
ETH Zürich
Blick über die Stadt Zürich. - Keystone

Wie die Stadt Zürich schreibt, umfasste die Wettbewerbsaufgabe sämtliche Freiräume auf dem Kasernenareal: die Vorzonen der Militär- und Polizeikaserne, den Kasernenhof mit Kasernenwiesen und Exerzierplatz sowie den Zeughaushof.

Das Siegerprojekt «Blaumeise» überzeugte die Jury. Es knüpft an die Geschichte und Identität des Ortes an, bewahrt die räumliche Grosszügigkeit der Anlage und erfüllt gleichzeitig die Anforderungen an Biodiversität, Hitzeminderung und an ein intelligentes Regenwassermanagement.

Schliesslich ist der Projektname des Siegerprojekts Programm: Nistkästen in den Baumkronen der bestehenden Rosskastanien sollen Blaumeisen zur natürlichen Schädlingsbekämpfung anlocken. Das Siegerprojekt ist vom 6. bis 17. März 2025 im Durchgang zwischen Kasernenwiese und Zeughaushof ausgestellt.

Sorgfältige Weiterentwicklung des zentralen städtischen Grünraums

Die landschaftsarchitektonischen Massnahmen von Krebs und Herde Landschaftsarchitekten BSLA und OePlan GmbH – Umweltfachleute Landschaftsarchitekten Ingenieure sind präzise und gut durchdacht.

Die bestehende Rosskastanienallee wird beispielsweise um einen inneren Kranz aus losen Baumgruppen ergänzt. Dadurch wird das Schattenangebot auf der Wiese erhöht, das Gefühl der Weite bleibt dennoch erhalten.

Die beiden Grünflächen, die durch einen asphaltierten Mitteilstreifen getrennt sind, werden neu zu einer grossen Kasernenallmend zusammengefügt. Die Kasernenwiese bietet damit Platz für verschiedene Aktivitäten.

Im Zeughaushof bleibt der beliebte Labyrinth-Garten erhalten. Fruchtbäume, Wildnis- und Spielinseln ergänzen das Angebot und der Zeughaushof wird zum Quartiergarten weiterentwickelt, ohne seinen bestehenden Charme zu verlieren.

Vielfältige Begegnungsräume auf dem Kasernenareal

Das Projekt zeigt eindrucksvoll und anschaulich, wie der vertraute Ort im Herzen von Zürich als Begegnungsort für die Bevölkerung behutsam weiterentwickelt werden kann.

Geplant ist, im Jahr 2027 mit den Bauarbeiten zu beginnen, die rund fünf Jahre dauern werden. Die Fertigstellung erfolgt schrittweise, abgestimmt auf die Instandsetzungsbauvorhaben der Zeughäuser sowie der Polizei- und Militärkaserne.

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