Sozialhilfeempfängerin züchtet heimlich Katzen – Gefängnis!

Das Wichtigste in Kürze
- Eine Sozialempfängerin in Zürich züchtete nebenbei Katzen.
- Die Einnahmen gab sie jedoch nicht bekannt.
- Nun kam die Straftat durch einen Zufall ans Tageslicht.
Eine 62-jährige Sozialhilfeempfängerin aus Zürich wurde wegen Verheimlichung von Einkommen verurteilt. Die Straftat kam zufällig zu Tage, weil sich eine aufmerksame Mitarbeiterin des Sozialamtes für Katzen interessierte.
Bei ihrer Internetrecherche stiess sie auf die Verurteilte und wunderte sich über das fehlende Einkommen in deren Akte.
Die Frau verlangte eine Summe von 1200 Franken pro Rassekatze, die sie selbst züchtete. Im Laufe der Ermittlungen stellte sich heraus, dass die Verurteilte auch ungemeldete Einnahmen durch Astro-Beratungen erzielte. Sie legte ein heimliches Bankkonto an und zahlte dort über vier Jahre rund 45'000 Franken ein, wie die «NZZ» berichtet.
Verdienst deckte nur alltägliche Kosten
In ihrer Verteidigung beteuerte die Sozialempfängerin, dass sie kaum Geld verdient habe. Sie habe aus Verzweiflung gehandelt und deckte mit ihrem Verdienst lediglich ihre alltäglichen Kosten ab.
Das Gericht verurteilte sie trotzdem zu einer harten Strafe: Die Frau muss nun aufgrund von Vorstrafen sechs Monate in Haft.
Ausserdem wurde sie zu einer Geldstrafe von 400 Franken und zur Bezahlung der Gerichtskosten von 5800 Franken verurteilt.
Während ihres Gefängnisaufenthalts wird sich ihr Sohn um die verbliebenen drei Katzen kümmern.