Regierung soll Strategie für Umschulungen entwickeln

Der Kantonsrat hat am Montag ein entsprechendes dringliches Postulat von Grünen, SVP und SP diskussionslos überwiesen. Der Regierungsrat wiederum zeigte sich bereit, den Vorstoss entgegenzunehmen und wird nun innerhalb von vier Wochen Stellung dazu beziehen.
Gefordert wird mit dem Vorstoss eine Strategie inklusive Umsetzungsplan für die berufliche Umorientierung und Nachholbildung von Arbeitslosen. Diese Bildungsangebote sollen über die Arbeitslosenversicherung abgewickelt werden.
Seit dem Ausbruch der Coronapandemie hat sich der vormals stabile Zürcher Arbeitsmarkt verändert. Die Kurzarbeit hat in den vergangenen Monaten zwar einen starken Anstieg der Arbeitslosigkeit verhindert. Ende August laufen aber viele Kurzarbeitsverträge aus. Es ist noch nicht klar, in welchem Umfang diese erneuert werden oder ob es im Herbst zu einem verzögerten Stellenabbau kommen wird.
Ende Juli waren 27'465 Personen Personen bei den Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) des Kantons als arbeitslos gemeldet. Die Arbeitslosigkeit betrug 3,2 Prozent, das sind 1,2 Prozentpunkte mehr als im Juni des Vorjahres.