Während der Corona-Pandemie sind in der Stadt Zürich weniger Personen wegen des Konsums von Betäubungsmitteln verzeigt worden als in früheren Jahren.
Heroin
Ein Süchtiger spritzt sich in einem Drogenkonsumraum Heroin. - AFP/Archiv

Der Konsum von Alkohol und illegalen Drogen habe sich in den vergangenen beiden Jahren vom öffentlichen in den privaten Raum verschoben, heisst es in einer Mitteilung des Gesundheits- und Umweltdepartements der Stadt Zürich vom Donnerstag.

Diese Verlagerung sei eine Folge der Corona-Schutzmassnahmen gewesen, heisst in der Mitteilung mit Verweis auf die vorübergehenden Schliessungen und Zutrittsbeschränkungen im Nachtszenen- und Milieubereich.

Dies führte nicht nur dazu, dass es weniger Verzeigungen wegen Betäubungsmittelkonsums gab, sondern auch dazu, dass mehr Lärmklagen eingingen. Im Vergleich zum Jahr vor der Pandemie wurden 2021 fast 60 Prozent mehr verzeichnet. «Aufgrund der Corona-Einschränkungen wurde nicht nur in Parks, sondern auch auf Dachterrassen oder schlicht zu Hause gefeiert», heisst es dazu in der Mitteilung.

Die städtische Delegation «Stadtleben im öffentlichen Raum (SiöR)» beobachtet den Konsum von Alkohol, Drogen und weiteren Substanzen im öffentlichen Raum. Als interdepartementale Organisation nimmt sie regelmässig Lagebeurteilungen vor und überprüft die aktuellen drogenpolitischen Massnahmen.

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