Ab dem kommenden Jahr werden Züri-Sacke im Durchschnitt zu 80 Prozent aus rezykliertem Kunststoff produziert. Mit den neuen Vorgaben will die Stadt Zürich Abfall vermeiden und ein Zeichen setzen.
Kehrichtwagen Köniz
Kehrichtwagen in Aktion (Symbolbild). - Keystone

Der gebührenpflichtige Züri-Sack, mit dem die Stadtbevölkerung ihren Hauskehricht entsorgt, ist ein in der Stadt Zürich überaus häufig verkauftes Produkt: Rund elf Millionen Exemplare werden pro Jahr gefüllt und in die dafür vorgesehenen Container eingeworfen.

Die für die Produktion und Abholung der Züri-Säcke verantwortliche Dienstabteilung, ERZ Entsorgung + Recycling Zürich, will Ressourcen schonen. Aus diesem Grund werden die weissen Kunststoffsäcke zu einem Grossteil aus rezykliertem Kunststoff produziert.

Bis anhin betrug der durchschnittliche Rezyklatanteil eines Züri-Sacks 50 Prozent. Aufgrund von veränderten Produktionsvorgaben an die Herstellerfirmen steigt dieser Wert per Januar 2020 auf 80 Prozent.

Die Reissfestigkeit der Züri-Säcke bleibt gleich. Durch diese Massnahme lassen sich pro Jahr rund 120 Tonnen an Plastik-Rohstoffen vermeiden:

Ein Gewicht, das jenem eines ausgewachsenen Blauwals entspricht. «Mit der Erhöhung des Rezyklatanteils wollen wir die Kreislaufwirtschaft fördern und Ressourcen schonen», sagt der Vorsteher des Tiefbau- und Entsorgungsdepartements, Stadtrat Richard Wolff.

Durch den Verkauf der 17-, 35-, 60- oder 110-Liter fassenden Züri-Säcke wird ein wesentlicher Teil der Entsorgung und Verwertung des Siedlungsabfalls finanziert.

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