Eine zu hohe Fehlerquote wie letzte Woche gegen Pfadi Winterthur und Undiszipliniertheiten in der Schlussphase führen aber zu einer deutlichen 24:29-Niederlage.
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GC Amicitia Zürich kommt auch in der dritten Partie des Jahres zu keinen Punkten. Dabei wäre für die 9.-platzierten Hoppers (2 Unentschieden, 1 Sieg aus 20 Spielen) beim Spiel gegen den HC Kriens-Luzern diesen Samstag ein Sieg durchaus drin gelegen.

Die Hoppers zeigten sich gesamthaft gestärkt im Vergleich zum Spiel gegen Tabellenführer Pfadi Winterthur vor Wochenfrist, konnten die horrende Fehlerquote ein wenig senken. Dass die Innerschweizer mit gleich vielen technischen (11) und Wurffehlern (8) auch nicht gerade einen Sahnetag erwischten, hätte Petr Hrachovecs Team heute ausnutzen können, ja müssen.

Lange gingen die beiden Teams denn auch im Gleichschritt, nur Kriens-Luzern konnte sich kurzzeitig mit 2 Treffern etwas Luft verschaffen. Allgemein entwickelte sich aber keine hochklassige Partie, den Defensivabteilungen fehlte zu lange der Zugriff, hervortun konnte sich über weite Strecken vor allem HCK-Torhüter Paul Bar, der bereits in den ersten 6 Minuten 5 Paraden verzeichnen kann (Am Ende (13/37 Paraden, 36%-Quote).

Notbremse von Coach Hrachovec

Offensiv fehlt beiden Teams über weite Strecken die Sicherheit. Mit einer starken Einzelleistung von Ammar Idrizi mit der Pausensirene sicherten sich die Gastgeber die 14:13-Pausenführung.

Nach der Pause waren es Paul Kaletsch und Martin Popovski, die Blauweiss kurzzeitig in Führung schiessen konnten. Doch dann erwischte Paul Bar erneut eine starke Phase. Während der HC Kriens-Luzern drei zu leichte Treffer erzielen kann, hält Bar alle Hoppers-Abschlüsse, die Gastgeber können auf 18:15 erhöhen. Danach zieht Coach Hrachovec die Notbremse, nach dem Time-out können die Hoppers die Lücke wieder schliessen, nutzen auch eine doppelte Überzahl.

Hoch ausfallender Sieg für den HCK

In die Schlussviertelstunde startet der Gastgeber aber wieder besser. Nach 50 Minuten überschlagen sich dann die Ereignisse. Bei Unterzahl GC Amicitia Zürich und ohne Torhüter kann Simon Schild in extremis einen Wurf aufs leere Tor abfangen, der inzwischen herangeeilte Nikola Marinovic wehrt in derselben Situation gleich zweimal ab und man hätte denken können, das dies der Zeitpunkt sein könnte, wo sich das Geschick auf die Seite der Hoppers schlägt.

Doch in der nächsten Situation nahm Jonas Dell auf der linken Seite die nächste 2-Minuten-Strafe, einen Penalty und mit sich gleich auch noch Tomáš Řezníček, der wegen lautstarken Reklamierens ebenfalls auf die Bank muss. Dreifache Unterzahl, vier Tore weniger und nur 10 Minuten, um das Ungemach abzuwenden: Es reichte nicht. Zwar kämpften sich die Hoppers nochmal bis auf zwei Tore heran, in den letzten Minuten macht der HCK den mit 29:24 zu hoch ausfallenden Sieg aber klar.

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