GC Amicitia Zürich verliert die Auftaktpartie nach dem spielfreien Januar auswärts bei den Kadetten Schaffhausen 29:32 (16:18).
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Zugegeben: Die Kadetten Schaffhausen haben es nicht leicht dieser Tage. Innert vier Tagen spielen die Orangen gleich drei Partien. Die Schaffhauser schonten denn beim Meisterschaftsauftakt nach der Januarpause auch einige Leistungsträger wie Gábor Császár (nächste Saison spielt der 243-fache ungarische Nationalspieler bekanntlich im GC-Trikot).

Die Hoppers hingegen wirkten nach der intensiven Vorbereitung mit dem neuen Chefcoach Petr Hrachovec von Beginn weg frisch und konzentriert. Der Ex-Trainer von Schaffhausen hatte seine Mannschaft gut eingestellt und so gerieten die Hoppers während 60 Minuten nur einmal kurzzeitig mit 4 Toren ins Hintertreffen. Ansonsten blieben sie konstant auf Schlagdistanz.

«Wir haben heute eine solide Leistung mit sehr guten Phasen sowohl in der Offensive wie auch in der Defensive abgeliefert», konstatierte Hrachovec nach dem Spiel denn auch, «zu viele individuelle Fehler haben uns heute aber Punkte gekostet.»

Gute Arbeit in der Vorbereitung

Die individuelle Klasse machte an diesem Freitagabend genau den kleinen Unterschied, mit dem die Hoppers keine Punkte gegen den Favoriten Schaffhausen stehlen konnten und weiterhin mit nur vier Punkten auf dem 9. Tabellenplatz verbleiben lässt: Je 5 Treffer von Schaffhausens Frimmel, Maros, Zehnder und Gerbl (Best Player bei den Kadetten mit 5/5 Toren) und ein zuweilen eiskalter Kristian Pilipovic im Tor (16/45, 36 Prozent) sicherten dem Heimteam den 32:29-Sieg.

Bei den Hoppers kam die Ehre des best Players Luiqj Quni zu (6/6), auch Jorge Luís Pabán kommt immer stärker in Fahrt und holte sich die Scorer-Krone des Spiels (10/16). So ärgerte sich Kreisläufer Quni nach dem Spiel auch über die verpasste Chance: «Das sind zwei verlorene Punkte, soviel ist klar. Es wäre mehr dringelegen.»

Trotzdem sehe man, dass in der Vorbereitung im Januar gut gearbeitet worden sei. Und tatsächlich, die Galligkeit, mit dem die Hoppers ihren Gegner immer wieder stellten, das Zusammenspiel (im Ansatz bereits auch mit den Neuen Bodenheimer, Prakapenia und Dell) und weiterhin solide Torhüterleistungen (Marinovic: 9/33, 3/8 7-Meter, 28 Prozent) zeigten das Potenzial dieses GC Amicitia Zürich für den Rest der Saison deutlich.

Dabei hilft auch die verbesserte taktische Variabilität: Eine zeitweise 5:1-Defensive mit Paul Kaletsch an der Spitze, die den Gegner aus dem Takt bringen kann oder bessere Quoten im Angriff mit siebtem Feldspieler.

Heimspiel Pfadi Winterthur am Sonntag

So darf man sich auf das kommende Heimspiel am Sonntag (Anpfiff 16:00 Uhr live kommentiert auf www.handballtv.ch) gegen den Kantonsrivalen Pfadi Winterthur freuen. Nach zwei ärgerlichen Niederlagen in emotional geführten Partien in der ersten Saisonhälfte wollen die Hoppers etwas gutmachen.

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