Gegen den HSC Kreuzlingen beginnen die Hoppers beide Halbzeiten bärenstark und legen damit den Grundstein für den 23:18-Vollerfolg (12:9).
Lang ersehnter und hart verdienter Sieg!
Lang ersehnter und hart verdienter Sieg!. - GC Amicitia

Die Erleichterung bei Team und Staff war sichtlich riesig: GC Amicitia Zürich hatte soeben – endlich! – die ersten Punkte der Saison 2020/21 eingefahren, Spielerinnen lagen sich in den Armen, tanzten im Kreis, das Interims-Trainerduo klatschte sich ab. Ein seltener Moment der Leichtigkeit in dieser Saison, die für die Hoppers bisher nicht viele solcher Highlights zu bieten hatte.

Starke Mannschaftsleistung

Die Hoppers starteten stark in diese Partie gegen den HSC Kreuzlingen, der wichtige Punkte für die Finalrunde sammeln wollte, um in Tuchfühlung mit den Top 3 zu bleiben. Zwar brauchte es 4 Minuten bis zum ersten Tor der Partie durch Topscorerin Laurentia Wolff. Die Gastgeberinnen machten aber bereits in diesen Minuten klar, wie engagiert und aktiv sie das Spiel gestalten wollten.

Vor allem der Defensive gelang der Zugriff gut, in den ersten zwölf Minuten musste Torhüterin Veronica Leuenberger gerade einmal hinter sich greifen (am Ende 16/34 Paraden, 48%-Quote!). Und vorne nahmen die Scorerinnen Fahrt auf, nach der Startviertelstunde führten die Hoppers 7:4. Danach kam die Maschinerie allerdings etwas ins Stocken, genau 10 Minuten dauerte es bis zum achten Treffer.

Doch die Gäste nahmen das Geschenk nicht an, vergaben zu viele leichte Bälle und die Hoppers brachten den furiosen Start immerhin mit einer 3-Tore-Führung (12:9) in die Pause.

«Wahnsinns-Teamleistung»

Das Spiel lief nach der Pause ausgeglichener, Kreuzlingen stellte auf eine 5-1-Defensive um, die GC Amicitia Zürich nun mehr forderte. Die Hoppers nahmen daraufhin im Angriff das Tempo etwas raus, nahmen sich Zeit, die ihnen die Schiedsrichterinnen auch gaben. Der HSCK, der die Kadenz hochhalten wollte um die Partie noch zu kehren, wollten die langen Angriffssequenzen immer wieder von sich aus beenden und öffneten so den Angreiferinnen immer wieder Räume.

Bis zur 40. Minute erarbeiteten sich die Hoppers so einen scheinbar komfortablen 5-Tore-Vorsprung (16:11). Bis 10 Minuten vor Schluss schafften die Thurgauerinnen allerdings nochmal den Anschluss, kamen bis zur 53. Minute durch Paschke Marku auf 20:18 heran. Dies sollte dann aber das letzte Tor für die Gäste sein, bis Spielschluss leisten sie sich gleich 4 technische Fehler und zwei Fehlwürfe, während Patricia Fernandes, Alessia Riner und Leonie Aellen noch je ein Tor zum Endstand von 23:18 beisteuern.

Diese Schlussphase stand sinnbildlich für die ganze Partie: Solidarisch hatten die Hoppers verteidigt, solidarisch den Score verteilt: Mit Aellen (4/5), Riner (4/7) Laurentia Wolff und Angela Zürni (4/9) verbuchten gleich vier Spielerinnen die meisten Tore. «Das war heute eine Wahnsinns-Teamleistung, wir haben uns für die harte Arbeit der letzten drei Monate belohnt.», sagte Coach Gernot Drossel nach der Partie. Und: «Der Sieg war wichtig für die Köpfe, ich hoffe wir haben den einen oder anderen Knoten lösen können.»

Mit Leichtigkeit in die Auf-/Abstiegsrunde

Hoffentlich können die Hoppers mit dieser Leichtigkeit in die Auf-/Abstiegsrunde starten. Diese wird in je einem Heim- und einem Auswärtsspiel gegen den DHB Rotweiss Thun, den HV Herzogenbuchsee und Yellow Winterthur ausgetragen. Ob danach eine Barrage gegen eine SPL2-Mannschaft ausgetragen werden kann, entscheidet die Liga zu einem späteren Zeitpunkt.

Kommenden Samstag empfangen sie den HV Herzogenbuchsee in der Saalsporthalle. Die Anwurfzeit wird kommende Woche definiert. Das Spiel wird aber auf jeden Fall auf www.handballtv.ch übertragen.

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