Die Renovation der Fassaden der Hardau-Siedlung in Zürich wird teurer als geplant. Dabei mangelte es der Stadt vor allem an Offerten.
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Die Hardau-Hochhäuser zieren Zürich schon seit über 30 Jahren – die Fassaden müssen nun renoviert werden. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Fassaden der Zürcher Hardau-Siedlung müssen renoviert werden.
  • Verschiedene Faktoren haben die Kosten dieses Unterfangens in die Höhe steigen lassen.
  • So belaufen sich die Gesamtkosten mittlerweile auf über 70 Millionen Franken.
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Die vier Hochhäuser der Hardau-Siedlung in Zürich sind seit rund 30 Jahren ein bekanntes Wahrzeichen nahe dem Letzigrund-Stadion. Doch die Fassaden dieser städtischen Siedlung müssen aufgrund des fortgeschrittenen Alters renoviert werden. Für die Renovation wurden im Juli einmalige Ausgaben von 49,55 Millionen Franken genehmigt – zu reichen scheinen diese nicht.

Die Stadt teilte diesen Mittwoch mit: «Aufgrund voller Auftragsbücher geben zurzeit zu wenige Unternehmen eine Offerte ab, was dazu führt, dass die eingereichten Offerten teurer sind als einkalkuliert.»

Andere Faktoren erhöhen Kosten zusätzlich

Wie die «NZZ» schreibt, haben neben den vollen Auftragsbüchern noch weitere Faktoren die Kosten in die Höhe schiessen lassen. Zum einen zählen dazu die hohe Teuerungsrate der letzten zwei Jahre sowie auch unvorhergesehene Arbeiten an der Betoninstandsetzung. Zudem seien auch neue Fenster und Sonnenschutz notwendig.

Kräne
Es mangelte der Stadt an Baufirmen die Offerten abgegeben hatten. - Keystone

Darüber hinaus müssen auch Mängel an der Tiefgaragendecke behoben werden. Untersuchungen zeigten Undichtigkeiten, Abplatzungen und Korrosionsspuren auf – Probleme, die eigentlich erst in einigen Jahren angegangen werden sollten. Jedoch stellt die Renovation einen baulich sowie wirtschftlich günstigen Zeitpunkt dar, um diese Probleme zu bewältigen.

Die Zürcher Hardau-Siedlung wird über 20 Millionen teurer: Überrascht Sie dieser gewaltige Kostenanstieg?

Aufgrund dieser zusätzlichen Aufwendungen hat der Stadtrat einer Krediterhöhung von 23,97 Millionen Franken zugestimmt. Damit steigen die Gesamtkosten für das Projekt auf 73,52 Millionen Franken. Wie die Zeitung schreibt, sollen die Arbeiten sollen bis Ende 2026 abgeschlossen sein.

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