

GC Amicitia Zürich verliert gegen Wacker Thun

Sie war zum Vergessen, diese erste Halbzeit gegen ein topmotiviertes Wacker Thun. Zum wiederholten Mal kam GC Amicitia Zürich nicht so recht in die Partie, während die Thuner ihre Chancen zu nutzen wussten. Die Hoppers hingegen vergaben immer wieder Würfe, häufig auch im Eins gegen Eins, wo sich Thun-Goalie Marc Winkler mehrfach auszeichnen konnte (48%-Abwehrquote).
Ein happiges 6:16 war die logische Konsequenz dieser ersten dreissig Minuten. «Wir haben in der ersten Halbzeit vorne zu viel verworfen und den Thunern so viele Gegenstösse ermöglicht. Wir gaben unserem Goalie Nikola Marinovic keine Chance, viele Bälle zu halten», sagte Mobiliar-Topscorer Martin Popovski nach dem Spiel.
Aufbäumen in der zweiten Halbzeit
Für ihren zweiten Goalie Roman Bachmann, nach der Pause im Tor Stand, wollten es die Hoppers in der zweiten Hälfte besser machen. Und tatsächlich starteten sie fulminant: Bachmann mutierte zu Wand im Zürcher Tor, bis in der 40. Minute gelang Wacker Thun kein Treffer mehr. Bachmann hielt in der Zeit sieben seiner zehn Paraden (10/21 am Schluss).
Sofort waren Bank und die Zuschauer aufgeweckt, unterstützten das Heimteam lautstark. Den Drive nutzten die Hoppers zu einer Aufholjagd: Immer wieder erfolgreich war der Mazedonische Flügel Martin Popovski, auch heute bester Skorer (5/9) und von einer Gruppe von 25 Landsfrauen und -Männern umjubelt.
Die Zürcher kamen bis auf drei Tore heran. Die Thuner hingegen haderten zeitweise auch mit den Schiedsrichtern. Eine Strafe gegen Jonas Dähler führte zu langen Diskussionen mit dem Schiedsrichtergespann Remo Keist und Michael Winkler.
Vorsprung ausbauen
Das Aufbäumen reichte aber leider nicht. «Plötzlich sind wir in der Defensive wieder etwas aus dem Konzept gefallen, der Block hat nicht mehr funktioniert und wir haben zu leichte Tore kassiert», sagte Roman Bachmann. Die Thuner konnten ihren Vorsprung wieder ausbauen.
Für eine erneute Reaktion von GC Amicitia Zürich reichte es in der Folge nicht mehr. Und die Thuner nehmen mit dem Schlussresultat von 18:28 zwei wertvolle Punkte mit ins Berner Oberland.
Wichtige Woche mit zwei Auswärtsspielen
In der kommenden Woche spielt GC Amicitia gleich zweimal auswärts: Am Mittwoch, 18:45 Uhr sind die Zürcher beim BSV Bern zu Gast, am Samstag, 18:00 Uhr beim TV Endingen. «Wir haben heute zwischenzeitlich gezeigt, dass wir gegen kein Team chancenlos sind. Wenn wir das Positive von heute abrufen, liegt endlich der erste Sieg drin», ist Roman Bachmann überzeugt.