

GC Amicitia erzwingt mit Kraftakt das entscheidende Spiel

Wie GC Amicitia Zürich mitteilt, geht es doch über das fünfte Spiel! GC musste in Aarau siegen, um im Rennen um die Halbfinals der Quickline Handball League zu verbleiben – und tat dies auf dramatische Art und Weise: In der zweiten Verlängerung konnten sich die Zürcher letzten Endes gegen den HSC Suhr Aarau durchsetzen und spielen am Donnerstag in der Saalsporthalle um den Halbfinaleinzug.
Der Druck auf die Mannschaft von Werner Bösch war gross. Zu durchzogen zeigte sich GC Amicitia Zürich in den Spielen 2 und 3 – was in beiden Fällen eine Niederlage zur Folge hatte. Am Dienstagabend ging es in Aarau nun um alles oder nichts: gewinnt man, steht die nächste und letzte Begegnung an, verliert man, reist man in die Ferien.
Saldatsenka glänzt mit entscheidenden Paraden
Der Wille, das fünfte Spiel zu erzwingen, der war bei GC Amicitia Zürich sichtlich vorhanden. Im Tor übernahm Slava Saldatsenka die Verantwortung und tat dies in verbesserter Form: von den 46 Schüssen auf sein Tor konnte er deren zwölf abwehren.
Die wichtigsten Paraden zeigte er in der zweiten Verlängerung – sie waren letzten Endes spielentscheidend. Doch auch die Feldspieler übernahmen ihre Rollen wieder in gewohnter Manier. Martin Popovski hat den Siebenmeter-Fluch ablegen können und überzeugte mit insgesamt zwölf Toren aus dreizehn Versuchen – die Verantwortung war wieder besser verteilt.
Wieder eine Führung aus der Hand gegeben
Obschon die Mannschaft von Werner Bösch während des gesamten Spiels die Oberhand hatte, erlebte sie kurz vor Schluss der regulären Spielzeit ein Déjà-vu: Rund fünf Minuten vor Spielende glichen die Aargauer dreimal den Spielstand aus und gingen 15 Sekunden vor Spielende gar mit 29:28 in Führung.
Aber: Martin Popovski konnte drei Sekunden vor Spielende den so wichtigen Ausgleich erzielen und GC Amicitia Zürich so in die Verlängerung retten.
Diese gestaltete sich ausgeglichen – keine der beiden Mannschaften war offenbar bereit, das Risiko zu erhöhen und den Sieg bereits nach 70 Minuten erzwingen zu wollen. 32:32 bedeutete: auf in die zweite Verlängerung!
Entscheidung in der zweiten Verlängerung
Es kam in der Schachen Halle zu einer Handball-Seltenheit: Die beiden Mannschaften wurden zur zweiten Verlängerung von zehn Minuten Spielzeit gebeten.
Und nun übernahm GC Amicitia Zürich das Zepter: Weniger Fehler als der Gegner und Paraden von Saldatsenka brachten der Mannschaft von Werner Bösch drei Minuten vor Ende der zweiten Verlängerung einen beruhigenden Vier-Tore-Vorsprung.
In dieser Schlussphase liess sich das Team die Butter nicht mehr vom Brot nehmen und brachte letzten Endes den Vorsprung souverän über die Zeit – und erzwang Spiel fünf!