SV Wiler-Ersigen ist im Schweizer Unihockey das Mass aller Dinge und mit drei finnischen Weltmeistern ein Gradmesser für Zug United am kommenden Samstag.
Floorball Köniz
Unihockey (Symbolbild). - Keystone
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Paul Pogba, Raphael Varane, Samuel Umtiti und dazu noch Robert Lewandwoski in einer Mannschaft, die von Alex Ferguson trainiert wird. Ungefähr so liesse sich das Kader des SV Wiler-Ersigen auf den Fussball übertragen. Drei Weltmeister aus Finnland (Joonas Pylsy, Tatu Väänänen, Krister Savonen) sowie der slowakische Topskorer Michal Dudovic bilden zusammen mit Philipp Affolter die erste Linie des zwölffachen Schweizer Meisters, die durchaus ein gewisses Einschüchterungspotenzial hat. Und an der Bande steht mit Thomas Berger, der weitaus erfolgreichste Schweizer Trainer.

Natürlich verfügen die Emmentaler auch in den anderen Linien über überdurchschnittliches Spielermaterial wie die Gebrüder Claudio und Nico Mutter oder Jan Bürki, Andrin Hollenstein, Marco Louis und Marco Rentsch. Aus der NLB stiess zudem in der Corona-Pause Nationalspieler Patrick Mendelin zum Team.

Restart gelang dem SV Wiler-Ersigen nicht wunschgemäss

Der Restart gelang dem SV Wiler-Ersigen im Januar zwar nicht wunschgemäss. Vor allem die 7:10-Niederlage bei Chur Unihockey war ein höchst unerwarteter Fehltritt, zumal die Bündner noch zwei Tore in numerischer Unterzahl erzielten. Seither hat sich der Titelanwärter indes mehr als gefangen. Davon zeugt der Sieg gegen den vermutlich schärfsten Konkurrenten Grasshoppers am vergangenen Wochenende. Matchwinner war Dudovic, der im vierten Spiel de suite einen Hattrick realisierte. Mit 20 Toren ist der 22-Jährige der treffsicherste Stürmer der NLA.

Anders schien zuletzt die Formkurve von Zug United zu verlaufen. Nach einem guten Start ins neue Jahr gab es für Zentralschweizer Rückschläge gegen Ad Astra Sarnen und Alligator Malans. Immerhin reichte es gegen den HC Rychenberg Winterthur zu einem Sieg nach Verlängerung. Doch vor allem die Punkteausbeute der beiden Schweden André Andersson und Alexander Hallén, die die Skorerliste der NLA weiterhin anführen, geriet ins Stocken – und damit eben auch die Punkteausbeute für Zug United.

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