

Zug erweitert die Schulanlage Herti

Wie die Gemeinde Zug berichtet, ist der Architekturwettbewerb für die Erweiterung der Schulanlage Herti entschieden. Von der Jury auserkoren wurde das Projekt «Eduardo» des Teams von Burkard Meyer Architekten BSA, Baden, und Maurus Schifferli, Landschaftsarchitekt, Bern.
Die erste Etappe der erweiterten Schulanlagen und Sporthallen soll im Schuljahr 2026/27 eröffnet werden.
Erweiterung notwendig aufgrund steigender Schülerzahlen
Die Schülerzahlen im Schulkreis Herti/Letzi werden aufgrund des anhaltenden Bevölkerungswachstums weiter ansteigen. Die dringend notwendige Erweiterung der Schulanlage Herti wurde 2020 mit dem Start des Wettbewerbsverfahrens an die Hand genommen.
Der zweistufige Projektwettbewerb im offenen Verfahren hatte zum Ziel, ein städtebaulich, architektonisch und pädagogisch hochwertiges Gesamtkonzept zur Sanierung und Erweiterung der Schulanlage Herti zu evaluieren, das in zwei Etappen realisierbar ist.
Von insgesamt 26 eingereichten Projektarbeiten wurden von der Jury sieben Projekte zur Weiterbearbeitung in die zweite Stufe mitgenommen. Mit dem 1. Preis ausgezeichnet wurde das Projekt «Eduardo» von Burkard Meyer Architekten BSA, Baden, und Maurus Schifferli, Landschaftsarchitekt, Bern.
Eliane Birchmeier, Stadträtin und Vorsteherin Baudepartement zeigt sich erfreut und zugleich erleichtert: «Dem Siegerteam ist es gelungen, die anspruchsvolle und vielschichtige Aufgabe mit Bravour zu lösen und ein Projekt zu entwickeln, das in jeder Beziehung überzeugt.»
Schulanlage wird zum Campus
Das Siegerprojekt schwang bei allen Kriterien, sowohl bei der Architektur und Funktionalität, wie auch der Nachhaltigkeit, Wirtschaftlichkeit und Etappierung, klar obenauf. Die Projektverfasser erweitern die Schulanlage zu einem Campus, der sich im Zusammenspiel von Architektur und Freiraum als stimmungsvolles Ganzes präsentiert.
Die räumliche Kleinteiligkeit orientiert sich an den Bedürfnissen der Nutzer und schafft anregende und gleichzeitig überschaubare Strukturen. Durch die Abfolge von weiten und engen Räumen, in denen unterschiedliche Spiel-, Sport- und Aufenthaltsbereiche angeordnet sind, werden altersgerechte und äusserst stimmungsvolle Orte geschaffen.
Sorgfältiger Einbezug der Bestandbauten
Der Bezug zur unmittelbar angrenzenden, ursprünglichen Bebauung aus den Anfängen des Stadtquartiers bleibt mit dem sorgfältigen Einbezug der Bestandbauten in das Gesamtkonzept erhalten, welche als integraler Teil der Anlage schonend saniert werden.
Besonders gelobt wurde die gewählte Etappierung, die in der ersten Etappe sämtliche Nutzungen in einem Neubau zusammenfasst und dadurch für die zweite Etappe eine hohe Flexibilität und den nötigen Spielraum für mögliche Anpassungen im Raumbedarf schafft.
Das Siegerprojekt wird nun unter der Leitung des Baudepartements der Stadt Zug weiterbearbeitet. Ziel ist es, im Sommer 2023 mit den Bauarbeiten zu starten, damit die 1. Etappe wie geplant im Schuljahr 2026/27 bereitsteht.
Öffentliche Ausstellung
Die Stadt Zug präsentiert die Beiträge des Architekturwettbewerbs zur Erweiterung der Schulanlage Herti in einer öffentlichen Ausstellung im Raum Zwischenshed, Freiruum in Zug.
Die Ausstellungsdauer ist vom 5. bis 15. Oktober 2021, täglich von 11 bis 19 Uhr (am 15. Oktober 2021 bis 14 Uhr). Für Fragen und Erläuterungen zu den Projekten steht wochentags jeweils von 12 bis 14 Uhr eine Ansprechperson der Stadtverwaltung vor Ort zur Verfügung.