

Stadt Zug kompensiert eigenen CO2-Ausstoss im Zuger Wald

Die Stadt Zug sieht vor, bei ihren Heizungen und Fahrzeugen künftig auf Öl und Gas zu verzichten. Innert nützlicher Frist lasse sich dieses Ziel aber nicht erreichen, teilte die Stadt am Freitag, 2. September 2022, mit.
Der Stadtrat möchte deswegen die CO2-Emissionen im Kanton Zug mit Zertifikaten kompensieren. Er habe mit der Korporation Zug und dem Verein Waldwirtschaft Schweiz einen Preis von 35 Franken pro Tonne CO2 festgelegt.
Investiert werden sollen die Mittel im Wald auf dem Zugerberg. Der Wald solle in den nächsten 30 Jahren in dem Umfang wachsen, wie die Stadt bei ihrer Erfüllung der kommunalen Aufgaben CO2 ausstosse, hiess es in der Mitteilung.
Neben dem gezielten Wachsenlassen von Bäumen würden auch neue gepflanzt, erklärte der Umweltvorsteher der Stadt Zug, Urs Raschle (Mitte). Beides helfe mit, CO2 zu binden.
Gemäss Raschle kann der Wald auf dem Zugerberg rund 1,32 Tonnen CO2 pro Kubikmeter Holz aufnehmen. Dies bedeute, dass die Stadt pro Jahr rund 1893 Kubikmeter Wachstum erzielen müsse, um ihre CO2-Emissionen zu kompensieren.
Die Energie- und Klimastrategie der Stadt sieht vor, dass sie ihren CO2-Ausstoss bis 2050 auf Netto-Null senkt. Die geplante Kompensation des Klimagases muss noch vom Stadtparlament genehmigt werden.