Das Pestizid zum Schutz des gelagerten Holzes soll im Kanton Zug künftig nicht mehr zum Einsatz kommen. Es wird aktuell nach einer alternativen Lösung gesucht.
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Der Kanton Zug verzichtet auf das Pestizid, um die Umwelt zu schützen. - Keystone
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Im Zuger Wald gelagertes Rundholz wird künftig nicht mehr mit Insektiziden vor dem Borkenkäfer geschützt. Darauf haben sich der Waldbesitzerverband und das kantonale Amt für Wald und Wild geeinigt.

Der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln im Schweizer Wald ist grundsätzlich nicht gestattet. In Ausnahmefällen dürfen aber gewisse Mittel gespritzt werden, um das gelagerte Nadelholz vor dem Borkenkäfer zu schützen. Das Pestizid soll künftig nicht mehr zum Einsatz kommen.

Pestizid: Alternative Methode

Künftig würden im Kanton Zug aber keine Ausnahmebewilligungen mehr erteilt, teilte die Direktion des Innern am Freitag mit. Dies gelte auch für Waldbesitzer, die nicht dem Verband angeschlossen seien.

Das gelagerte Holz soll mit alternativen Methoden vor dem Borkenkäferfrass und damit vor einem Wertverlust geschützt werden. Die Logistik und die Holzlagerung würden entsprechend angepasst, hiess es in der Mitteilung. Zudem werde ein mechanischer Schutz getestet. Zu diesen gehörten etwa feinmaschige Netze.

Die Waldeigentümerschaft und das Amt seien sich bewusst, dass es Zeit brauche, bis wirkungsvolle Alternativen gefunden seien. Das hiess es in der Mitteilung. Dies lohne sich aber, weil der Wald so frei von Pestiziden werde.

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