

Die Zukunft von Zug mitgestalten

Im Rahmen der laufenden Ortsplanungsrevision spielt die Stadt Zug den Ball der Bevölkerung zu und lädt sie ein, an der Zukunft aktiv mitzuwirken. Mit Grossgruppenanlässen und einer Online-Mitwirkungsplattform sollen Zugerinnen und Zuger jeden Alters ihre Anliegen äussern und Ideen einbringen können.
«Die Stadt Zug wird weiterwachsen. Mit der Ortsplanungsrevision wollen wir dieses Wachstum in die richtigen Bahnen lenken», betont Eliane Birchmeier, Stadträtin und Bauvorsteherin. Dabei stünden in einer ersten Phase die Mobilität, die Qualität der Strassen- und Aussenräume sowie die Naherholungsflächen im Fokus.
Im Rahmen einer Bestandesaufnahme wurde im vergangenen Jahr gemeinsam mit gfs.Bern die Bevölkerung zur Mobilität der Stadt Zug befragt. Dabei zeigte sich, dass mehr als drei Viertel der Einwohnerinnen und Einwohner mit der Verkehrssituation in der Stadt zufrieden sind.
Qualität des öffentlichen Verkehrs
Die Qualität des öffentlichen Verkehrs ist der Hauptgrund für die Zufriedenheit, aber auch die Bedingungen für den motorisierten Individualverkehr werden positiv beurteilt. In Bezug auf die Verkehrspolitik möchte die Bevölkerung Massnahmen für die Aufenthaltsqualität und für den Veloverkehr fördern.
«Insgesamt tendiert die Bevölkerung in Richtung einer Stadt mit möglichst vielen Grün- und Freiräumen», fasst der Zuger Stadtplaner Harald Klein die Ergebnisse der repräsentativen Befragung zusammen. Die Ortsplanungsrevision der Stadt Zug erfolgt in zwei Phasen.
Neue Mitwirkungsplattform lanciert
In einer ersten Phase werden die strategischen Grundlagen unter Einbezug der Bevölkerung für die Mobilität und Freiräume erarbeitet. Dazu hat die Stadt Zug eine neue Mitwirkungsplattform www.mitwirken-zug.ch lanciert, auf welcher der Dialog mit der Bevölkerung gesucht wird, aber auch alle Informationen rund um die Ortsplanungsrevision aufgeschaltet sind.
In einer zweiten Phase erfolgt ab 2023 die Nutzungsplanung. Diese beinhaltet die Festsetzung des Zonenplans und der Bauordnung. Das Bundesgesetz über die Raumplanung wurde vor rund zehn Jahren überarbeitet.
Die Zuger Bevölkerung stimmte im Jahr 2013 den neuen Rechtsgrundlagen mit einem Ja-Anteil von 71.4 % zu (Ja-Anteil gesamte Schweiz 62.9 %). Im Anschluss daran hat der Kanton Zug seine rechtlichen Grundlagen revidiert und den Vorgaben des Bundes angepasst. Die Gemeinden des Kantons Zug sind nun angehalten, ihre Nutzungsplanungen zu überprüfen und nötigenfalls anzupassen.