

Der Überraschungsleader kommt

Wohl sind erst zwei Runden gespielt und die Tabelle hat noch kaum ernsthafte Konturen. Einige Überraschungen gibt es gleich zu vermerken.
Eine davon betrifft den UHC Waldkirch-St. Gallen. Die Ostschweizer schafften bisher noch nie den Sprung in die Playoffs, wenn auch mehrfach hauchdünn nicht.
Das ist vor allem deshalb bemerkenswert, weil kaum ein anderer Verein Jahr für Jahr jeweils einen derart grossen Aderlass zu verzeichnen hatte. Für diese Saison sind die Vorzeichen für einmal komplett anders: Mit Julian Alder und Andrin Zellweger kehrten zwei der verlorenen Söhne zurück und die umworbenen Talente wie Michael Schiess blieben dem Team erhalten.
Hohe Erwartungen an die St. Galler Equipe
Dazu wechselten Goalie Lukas Genhart von Köniz sowie Patrick Bamert von Altendorf in die Ostschweiz. Entsprechend hoch sind die Erwartungen an die St. Galler Equipe in diesem Jahr – und sie erfüllte diese bisher. Vor allem der Sieg zum Auftakt bei Floorball Köniz gab mit Sicherheit Selbstvertrauen.
Und dank dem 8:2-Erfolg über Thun steht der UHC Waldkirch-St. Gallen nach zwei Runden sogar an der Tabellenspitze und gastiert am Samstag als Überraschungsleader in der Dreifachsporthalle der Kantonsschule in Zug. Hoch sind die Erwartungen in der Regel auch im Zürcher Oberland.
Der UHC Uster erreicht zuletzt zweimal – wie Zug auch – die Playoffs und stieg mit dem entsprechenden Selbstverständnis in die Saison. Die Zürcher setzen auf Kontinuität und den eigenen Nachwuchs.
Mit Joel Kanebjörk haben sie auch einen sehr prominenten Namen in ihren Reihen. Der Schwede darf durchaus als eine Art Transfer gesehen werden, hatte er doch die letzte Saison wegen einer Fussverletzung fast gänzlich verpasst.
Die Ustermer sind wie Zug mit einem Sieg und einer Niederlage in die Saison gestartet.