Die Präsidentin der SP des Kantons Zug, Barbara Gysel, will den vor vier Jahren verlorenen SP-Sitz in der Zuger Stadtregierung zurückerobern. Gleichzeitig möchte die 45-jährige Kantons -und Gemeinderätin auch das Stadtpräsidium wieder in die eigenen Reihen zurückholen.
SP simone brander
SP Schweiz - Keystone
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In Zug kommt es am 2. Oktober zu einer Kampfwahl um das Amt des Stadtpräsidiums. Für die Nachfolge des abtretenden «Stapi» Karl Kobelt (FDP) gaben neben Barbara Gysel bereits früher die FDP-Stadträtin Eliane Birchmeier sowie Mitte-Stadtrat Urs Raschle ihre Kandidaturen fürs Präsidium bekannt.

Wie die SP der Stadt Zug am Montag mitteilte, sei Barbara Gysel das wohl bekannteste Gesicht der SP Zug. 2015 und 2019 kandidierte sie für den Ständerat, 2018 trat sie zu den Regierungsratswahlen an.

Gysel ist seit 2008 Kantonsrätin, seit 2014 sitzt sie im Zuger Stadtparlament. Beruflich ist sie Geschäftsleiterin des Schweizer Kinderhilfswerks Kovive und auch Präsidentin des WWF Zug und der IG Kultur Zug. Die offizielle Nominationsversammlung findet am Donnerstag statt.

Die SP konnte vor vier Jahren ihren Sitz in der Stadtregierung nicht halten, sie musste ihren Sitz und das Präsidium an die FDP abgeben. SP-Stadtpräsident Dolfi Müller wollte damals keine weitere Amtszeit mehr anhängen. Er war 36 Jahre in der Zuger Stadtpolitik tätig, während 12 Jahren war er Stadtpräsident.

Die Zuger ALG und die SP gaben Ende vergangenen Jahres ihre gemeinsame linke Wahlstrategie mit je einer Kandidatur für den Regierungs- und den Stadtrat bekannt gegeben. Die ALG will mit Kantonsrätin Tabea Zimmermann den Sitz in der Kantonsregierung zurückholen, den sie ebenfalls vor vier Jahren an die Mitte verloren hatte.

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