Im Kanton Zug wurde einen neue Heilmittelinspektorin gefunden. Nach Querelen musste das Amt neu besetzt werden.
Martin Pfister
Martin Pfister freut sich auf das Amt des Verteidigungsministers, ist aber auch für andere Departemente bereit. (Archivbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Per 1. März hat der Kanton Zug eine neue Heilmittelinspektorin.
  • Der Vorgänger wurde im August entlassen.
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Eva Caronni tritt das Amt der Heilmittelinspektorin des Kantons Zug per 1. März an. Ihr Vorgänger wurde im vergangenen August freigestellt. Er hatte unter anderem Strafanzeige gegen Gesundheitsdirektor Martin Pfister (CVP) eingereicht.

Die 45-jährige Caronni arbeitete bei der Heilmittelkontrolle des Kantons Zürich. Zuletzt war sie mehrere Jahre als Apothekerin tätig, wie die Zuger Gesundheitsdirektion am Mittwoch mitteilte. Sie übernimmt die pharmazeutische Abteilung des Amts für Gesundheit, die im Rahmen einer Reorganisation neu geschaffen wurde.

Ihre Aufgabe ist es, sicherzustellen, dass nur qualitativ hochstehende, sichere und wirksame Heilmittel in Verkehr gebracht werden. Zudem überprüft sie Bewilligungen und führt Inspektionen durch.

Freistellung nach Querelen

Eine solche Inspektion war es, die beim Vorgänger von Caronni zu einer Auseinandersetzung mit seinen Vorgesetzten geführt hatte. Laut dessen Angaben sei er aufgefordert worden, auf eine Kontrolle in einer Arztpraxis zu verzichten. Daraufhin reichte er Strafanzeige ein gegen den Zuger Gesundheitsdirektor Martin Pfister und gegen Kantonsarzt Rudolf Hauri.

In der Folge wurde der Vorgänger freigestellt. Er reichte auch gegen den Gesamtregierungsrat eine Strafanzeige ein wegen Beihilfe zum Amtsmissbrauch, die Zuger Staatsanwaltschaft trat nicht darauf ein.

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