

Das Vereinsupdate: Karateclub Strengelbach

Im Karateclub Strengelbach wird jeweils mittwochs und freitags traditionelles Kyokushinakai Karate trainiert. Eine Kampfkunst, die im Verein bereits ab sieben Jahren erlernt werden kann. Nebst der Grundschule «Kihon» erlernen die Mitglieder Kata (Scheinkampf/Kür) ebenso wie den Zweikampf «Kumite».
2007 hat Vereinspräsidentin und Trainerin Dolores Emmenegger-Jaros (42) nach dem Weggang des Karateclub Zofingen den Club in Strengelbach gegründet: «Da ich in der Gemeinde aufgewachsen bin und mich der Gemeinderat kannte, begrüsste uns dieser sehr wohlwollend.»

Aus dem Club mit anfänglich sechs Mitgliedern trainieren mittlerweile über 50 Karateka. Abgesehen von den Sportveranstaltung ist der Verein auch an Anlässen der Gemeinde Strengelbach vertreten, so beispielsweise an der Gewerbeausstellung.
Er ist zudem Mitglied der IFK Switzerland, dem Schweizer Karate-Verband. Beim Karate wird in Gurtstufen kategorisiert. Von Weiss (Anfänger) bis Schwarz (Lehrer).

Ab Blaugurt ist es gestattet, an Kumite-Schweizer-Meisterschaften zu starten. Ab Gelbgurt können die Mitglieder an die Kata-Schweizer-Meisterschafte. Im Kumite gibt es keine Team-Events, beim Kata wird in Dreierteams gestartet.
Nau.ch: Was steht beim Karateclub Strengelbach derzeit an?
Dolores Emmenegger-Jaros: Im Sommer werden wir noch die Gelbgurtprüfung nachholen, welche wegen Corona verschoben werden musste. Diese Prüfung ist wichtig, da am 19. September in Wohlen die Kata-Schweizer-Meisterschaft stattfinden wird.
Wir werden da mehrere Einzelstarts bei den Junioren und bei der Elite (ab Braungurt) haben, sowie auch Dreierteams. In den Sommerferien werden wir zudem zwei Trainings in Strengelbach anbieten.

Das Sommerlager von unserem Verband IFK Switzerland musste leider abgesagt werden. Als kleinen Ersatz bietet der Verband am 25. Juli in Willisau einen Trainingstag an, an welchem wir teilnehmen.
Im Herbst können wir die restlichen Prüfungen bei den Junioren und Erwachsenen nachholen und im November findet in Sarnen die Kumite-Schweizer-Meisterschaft statt.

Im Dezember werden die Verbandsprüfungen absolviert, an welchen wir voraussichtlich drei Anwärterinnen für den zweiten Braungurt haben, eine Stufe vor der Schwarzgurtprüfung.
Nau.ch: Wie hat euer Verein die Corona-Situation überstanden, welche Alternativen habt ihr ausprobiert?
Wir haben zusammen mit der Karateschule Kriens zwei Mal pro Woche Online-Trainings per Zoom angeboten. Dies wurden jeweils gut besucht. Meist waren ca 14 Kameras an.
Wir haben damit gerechnet, dass wir vor allem bei den Junioren einige Abgänge haben werden. Wir wurden positiv überrascht.

Die Klassen sind praktisch voll wie vor Corona. Momentan trainieren wir noch mit dem Schutzkonzept und mit zwei Meter Abstand. Wir hoffen, dass wir nach den Sommerferien wieder «normal» starten können.
Nau.ch: Welche Ziele hat der Verein, sobald die Wettkämpfe wieder starten?
Unser Ziel sind natürlich wieder einige Podestplätze bei den Junioren. Die Corona-Situation macht es uns nun aber schwer, unsere Chancen im nationalen Vergleich abzuschätzen.

Nau.ch: Was motiviert die Vereinsmitglieder nach dem Lockdown, wieder ins Training zu kommen?
Karate ist eine Einzelsportart. Aber ohne Partner geht es halt doch nicht. Wir freuen uns, wenn wir wieder richtig kämpfen können, Partnerübungen durchführen dürfen und uns einfach wieder näher sein dürfen.