

Das Budget 2023 der Gemeinde Vordemwald liegt vor

Der budgetierte Aufwandüberschuss kann aufgrund der Aufgaben- und Finanzplanung als tragbar erachtet werden.
Die finanzielle Situation der Gemeinde Vordemwald bleibt jedoch auch in den nächsten Jahren angespannt.
Das bevorstehende Wachstum wird je nach Bevölkerungsstruktur verschiedene Infrastrukturanpassungen erfordern.
Gleichzeitig ist auch mit einer künftig höheren Ertragskraft zu rechnen.
Die Gemeinde wird sich weiter verschulden müssen
Dies über die Planungsperioden auszubalancieren, wird in den nächsten Jahren finanzplanerisch eine Herausforderung darstellen.
Die voraussichtliche Selbstfinanzierung wird nicht ausreichen, um die im Investitionsplan vorgesehenen Projekte aus eigenen Mitteln finanzieren zu können.
Deshalb wird sich die Gemeinde weiter verschulden müssen.
Um dem Schuldenwachstum entgegenzuwirken, muss eine genügende Selbstfinanzierung erreicht werden, welche sich in der Massnahme der Steuerfusserhöhung widerspiegelt.
Der Transferaufwand bildet die grösste Ausgabenposition
Das Budget 2023 rechnet mit einem betrieblichen Aufwand von rund 6,75 Millionen Franken und ist im Vergleich zum Budget 2022 um 0,26 Millionen Franken höher.
Die Mehrkosten sind im Transferaufwand zu finden. Der Transferaufwand bildet mit einem Anteil von 3,65 Millionen Franken an den Gesamtausgaben die grösste Ausgabenposition.
Im Vergleich zum Vorjahresbudget werden die Schulgelder um rund 76'000 Franken höher budgetiert.
Die Besoldungsanteile der Lehrpersonen werden für sämtliche Stufen aufgrund der wachsenden Schülerzahlen und der Lohnsummen-Entwicklung um 52'800 Franken höher budgetiert.
Bei juristischen Personen wird das Sollprinzip zur Anwendung kommen
Weiter wird der Betrag an die Restkosten der Pflegefinanzierung aufgrund der Prognose 2022 um 80'000 Franken erhöht sowie im Bereich Soziale Sicherheit mit 76'500 Franken Mehraufwand gerechnet.
Der betriebliche Ertrag beträgt rund 6,2 Millionen Franken.
Die Einkommens- und Vermögenssteuern für das Rechnungsjahr 2023 werden mit der Steuerfusserhöhung von plus 4 Prozent gegenüber dem Budget 2022 gerechnet.
Bei den Steuern der juristischen Personen wird ab Rechnungsjahr 2023 das Sollprinzip zur Anwendung kommen, daher werden 0,1 Millionen Franken mehr budgetiert.
Investitionsbedarf fürs Budget 2023 beträgt 1,1 Millionen Franken
Aufgrund der erwarteten Bautätigkeit im Jahr 2023 wird mit einem Mehrertrag von 0,11 Millionen Franken an Baubewilligungsgebühren gerechnet.
Das Ergebnis aus betrieblicher Tätigkeit weist einen Verlust von 0,57 Millionen Franken aus.
Mit dem Gewinn aus dem Finanzierungsergebnis von 0,21 Franken beträgt das operative Ergebnis minus 0,36 Millionen Franken.
Der Investitionsbedarf für das Budget 2023 beträgt netto 1,1 Millionen Franken.
In die Verkehrsinfrastruktur werden 0,58 Millionen Franken investiert
Davon wird die Anschaffung eines Materialtransportfahrzeuges und eines Personentransportfahrzeuges für die Feuerwehr mit netto total 0,17 Millionen Franken budgetiert.
In die Verkehrsinfrastruktur werden 0,58 Millionen Franken investiert.
Darin sind der Strassenausbau K233 Vordemwald-Strengelbach inklusive Beleuchtung, die Vorlaufkosten für die Sanierung K233 Lochströssli-Lärchenhof und die Sanierung des Föhrenwegs und Lärchenwegs enthalten.
Im Bereich Gewässerverbauung sind für die Planung des Hochwasserschutzes Geissbach zweite Etappe und für den Hochwasserschutz Krummbach Total 0,37 Millionen Franken eingestellt.
Geplant sind Investitionen im Umfang von 0,24 Millionen Franken
Der Finanzierungsfehlbetrag von rund 0,92 Millionen Franken führt zu einer Zunahme der Nettoschuld.
Diese beträgt per Ende 2023 voraussichtlich rund 4,2 Millionen Franken oder 2120 Franken pro Einwohner.
Die Abwasserbeseitigung weist einen Aufwandüberschuss von 75'500 Franken aus. Es sind Investitionen im Umfang von 0,24 Millionen Franken geplant.
Die Investitionen sind für die Inlinersanierung am Fliederweg, die Zustandsaufnahmen der privaten Hausanschlussleitungen und für Kanalisations-Sanierungen Mittlere Priorität vorgesehen.
Es wird mit mehr Anschlussgebühren gerechnet
Aufgrund der erwarteten Bautätigkeit wird mit mehr Anschlussgebühren gerechnet. Das Ergebnis aus der Investitionsrechnung beträgt 70'000 Franken.
Bei einer Selbstfinanzierung von minus 9000 Franken resultiert ein Finanzierungsüberschuss von 61'000 Franken.
Das Vermögen per 31. Dezember beträgt voraussichtlich 1,3 Millionen Franken.
Das Budget der Abfallwirtschaft rechnet mit einer Gebührenerhöhung beim Grüngut, um diese kostendeckend betreiben zu können.
Die Gebühren wurden neu kalkuliert
Die Gebühren wurden neu kalkuliert auf Basis der steigenden Preise bei den Dienstleistern der Entsorgung sowie der Einführung des Splits der Jahresvignette in 140 und 240 Liter.
Der Eigenwirtschafts-Betrieb Abfall schliesst mit einem Ertragsüberschuss von 2700 Franken ab. Das mutmassliche Vermögen beträgt rund 55'000 Franken.