Wegen Mangel an Geld und Personal wird der Chappelehof doch kein Gemeinschaftszentrum. Das Postulat von SP-Einwohnerrätin Laura Pascolin wird somit abgelehnt.
Chappelehof
Der Chappelehof in Wohlen. - pfarreiwohlen.ch
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Die SP-Einwohnerrätin Laura Pascolin wollte den Chappelehof zu einem Gemeinschaftszentrum umfunktionieren und legte dem Gemeinderat ihr Postulat vor. Das betreffende Gebäude stammt aus dem Jahr 1967 und liegt gegenüber der Gemeindeverwaltung. An ihrer Idee, daraus ein Begegnungszentrum zu machen, ist nichts auszusetzen. Doch dem Gemeinderat fehlen die Mittel dazu.

Dies schreibt der Gemeinderat laut der «Aargauer Zeitung». Ein solches Konzept «für ein neues Gemeinschaftszentrum mit erweitertem Angebot müsse von Grund auf neu entwickelt werden.» Dafür würden die zur Verfügung stehenden personellen Ressourcen und finanziellen Mitteln momentan nicht reichen.

Hinzu komme, dass die Gemeinde nicht Besitzerin des Gebäudes sei, sondern der Verein St. Leonhard. Dieser verfolge eigene Absichten.

Beteiligung an Projekt sei in Zukunft möglich

Doch der Gemeinderat will prüfen, ob es «nach der Sanierung möglich ist, Dienstleistungen der Gemeinde im Chappelehof unterzubringen. Und damit zur Erhaltung der Liegenschaft beizutragen».

Weiter schreibt der Gemeinderat, dass der Chappelehof bereits heute ein Begegnungszentrum sei. Er beherbergt «Alterswohnungen, einen Jugendraum und Raum für kulturelle Veranstaltungen. Er stellt Angebote wie die Mütter- und Väterberatung und die regionale Musikschule zur Verfügung. Und hat Sitzungszimmer für politische Parteien und weitere Organisationen», berichtet die «Aargauer Zeitung».

«Keine Enttäuschung» bei Laura Pascolin

Laura Pascolin ist jedoch nicht enttäuscht von der Ablehnung ihres Gesuchs. Sie habe damit gerechnet und wollte damit nur «auf den Verein St. Leonhard und seine Anliegen aufmerksam» machen. Dieser präsentierte letzten Winter sein Projekt zur Rundumerneuerung.

Den Projektierungskredit dafür hiess die Generalversammlung bereits gut. Die Sanierungskosten sind mit ihren geschätzten 12,4 Millionen Franken aber sehr gross. Sie können nur mit der Hilfe von Stiftungen und Privaten getragen werden.

Dies war bereits bei der Erstellung des Chappelehofs der Fall. Er war schon immer ein Gemeinschaftsprojekt, wie er auch künftig bleiben soll.

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