TV Sarmenstorf: Das grosse Vereinsupdate

Als am 13. März bekannt gegeben wurde, dass die Schulen geschlossen werden, hat auch der Vorstand des TV Sarmenstorf beschlossen, die Training bis auf Weiteres auszusetzen. Seither werden die Turner regelmässig über den aktuellen Stand auf dem Laufenden gehalten und ermahnt, die Massnahmen des Bundes zu befolgen, damit das Training so bald als möglich wieder aufgenommen werden kann.

«Trainings werden momentan also nur individuell abgehalten und die Vorstandssitzungen haben wir per Videochat abgehalten», sagt Mario Piffaretti, Präsident des TV Sarmenstorf. Er ist selbst seit 1997 Aktivmitglied und seit 2013 im Vorstand. Seit 2018 amtet er als Präsident des Vereins.

Sämtliche Wettkämpfe, an denen die GETU, Jugi oder die Aktiven teilgenommen hätten, wurden durch die Verbände abgesagt. «Wir mussten bis jetzt das Kidsweekend, den Vorbereitungswettkampf der Jugend und die ‹Schnellsten Sarmenstorfer› absagen. Letzterer wird nach Möglichkeit nachgeholt», so Piffaretti.

Auch das Jugendfest im Juni, an welchem der Verein eine Fest-Beiz geführt hätte, ist gestrichen. «Diese Einnahmen fehlen uns sicher. Unsere grösste Einnahmequelle ist allerdings die Turnshow im Herbst. Wir hoffen, dass diese dann ganz normal durchgeführt werden kann.»

Ebenso sind noch verschiedene vereinsinterne Anlässe wie Videoabend, Brötliabend, Turnfahrt geplant, die allerdings nach Bedarf und Möglichkeit auch noch verschoben werden können. Ebenso wäre im August die Teilnahme am Kreisspiel- und Stafettentag in Tägerig geplant.

Der TV Sarmenstorf führt folgende Riegen: Aktivriege, Pottwale, Fitnessriege sowie die Jugendriegen GETU Riege und Jugi. Mario Piffaretti: «Bei den Jugendriegen, vor allem bei der Jugi, sind wir momentan am Limit, da wir mit den Möglichkeiten die wir haben an die Grenzen stossen. Es gibt keine Mehrfach-Halle und die Trainingszeiten sind eingeschränkt, da die Hallen allen Vereinen zur Verfügung stehen.»

Bei den Aktiven stehen im Schnitt unter der Woche zwischen 18 bis 24 Turner zweimal die Woche in der Halle. Auf dem Papier zählt der TV Sarmenstorf ca. 60 Aktivmitglieder. Dazu zählen aber auch die jüngeren Ehrenmitglieder, ein Teil der Pottwale und diejenigen, die momentan aufgrund von Schule oder aus sonstigen Gründen nicht regelmässig in der Halle sind, den Verein aber bei Anlässen tatkräftig unterstützen.

Einmal die Woche treffen sich die Pottis, die 20 Mitglieder zählen, sowie die Jugibuben mit 25 Mitgliedern. Die 25 GETU-Knaben treffen sich zweimal wöchentlich zum Training.

Bei den Aktiven steht das Sektion Turnen an Barren, Reck und den Schaukelringen im Vordergrund. «Natürlich versuchen wir das Training mit Kraft- und Konditionseinheiten sowie verschiedenen Spielen so abwechslungsreich wie möglich zu gestallten», sagt Mario Piffaretti.

Die Pottwale üben sich im Volleyball, Unihockey und ab und zu einem kleinen Fussballspiel.

Bei den Jugibuben stehen Spiel und Leichtathletik im Vordergrund während sich die GETU Knaben hauptsächlich dem Geräteturnen widmen.

Die Herren der Fitnessriege gehen es etwas ruhiger an: Nach einem geführten Einlaufen übt man sich diversen Spielen wie Fussball, Unihockey, Volley- und Korbball.

Natürlich kommt das Gemütlich und Gesellige in keiner Riege zu kurz. So trifft man sich (natürlich die Jugend nicht) nach dem Training in einem der Restaurants, um das Training gemeinsam ausklingen zu lassen und das Erlebte nochmals zu besprechen.

Nach dem der TV Sarmenstorf 2018 sein 125-jähriges Jubiläum mit einem grossen Festwochenende gefeiert hat, war das Jahr 2019 etwas ruhiger.

«Natürlich sind alle Wettkämpfe, die wir als Verein zusammen besuchen, immer wieder ein Erlebnis. Aber im Vordergrund und das Highlight 2019 war ganz bestimmt das ETF in Aarau», erinnert sich der Vereinspräsident. Die Turner konnten drei ausgezeichnete Vorführungen an den Geräten zeigen, was mit 26,57 Punkten belohnt wurde und für Rang 89 von 441 gestarteten Vereinen in der entsprechenden Kategorie reichte.

Weiter fügt Mario Piffaretti an: «Ebenfalls interessant war der Besuch des Alters- und Pflegezentrums Eichireben in Sarmenstorf, wo wir 14 Tage nach dem Turnfest unser Barrenprogramm den Bewohnern nochmals zeigen konnten, da sie keine Möglichkeit hatten, uns in Aarau zu unterstützen.» Ein Programmpunkt, den der Verein auch die nächsten Jahre im Jahresprogramm aufnehmen will, da es riesig Spass machte und von den Bewohnern sehr geschätzt wurde.