

«Leben, was geht!» – Ausstellung zum Thema Suizid in Wohlen

«Wir hatten 200 Besucher und Besucherinnen an den drei Tagen», erinnert sich Martin Steiner an den März 2020 zurück. «Es war wunderbar, die Eröffnung erleben zu dürfen; ohne diese wäre ein grosser Teil der Arbeit wie nie belohnt worden. Ich war sehr froh darüber, und auch das Interesse war rege.»
Doch leider war nur drei Tage nach dem Start auch schon wieder Schluss. Das Coronavirus sorgte für einen Abbruch der Ausstellung «Leben, was geht! Suizid im Gespräch» an der Kanti Wohlen.
Nun wird die Ausstellung vom 17. April bis 2. Mai im Chappelehof in Wohlen nachgeholt.
Gibt es Änderungen zur ursprünglich geplanten Ausstellung 2020? «Grundsätzlich nicht, die Inhalte stehen», so der Ausstellungsmacher.

Sich selbst in die Ausstellung einbringen
Die Besucher erwartet eine zeitgemässe Ausstellung mit vielen Möglichkeiten, sich mit dem Thema Suizid auseinanderzusetzen. Man kann mit einem Betroffenen in einen Dialog treten oder einem Betroffenen via Podcast zuhören. Eigene Meinungen können online gepostet oder auf einer Tafel mit einem UV-Marker notieren werden. So kann sich der Besucher selbst in die Ausstellung einzubringen oder aber lesend die Ausstellung erkunden.
Das ganze Setting mutet ein wenig wie ein grosses Wohnzimmer an, um auch die Wichtigkeit der Ersthanderfahrung zu unterstreichen. «Bitte immer eigenes Handy und Kopfhörer mitbringen», sagt Martin Steiner. Auch die sogenannten Living Books sind wieder vor Ort (25. April).

Die Ausstellung ist bis 2. Mai jeweils an allen Tagen von 14 bis 18 Uhr geöffnet. «Nur auf eine grosse Vernissage musste am Eröffnungstag leider verzichtet werden. Aber die Umstände erlauben es momentan nicht», so Martin Steiner.
Unter www.leben-was-geht.ch finden Sie weitere Informationen zur Ausstellung.