Nach einer längeren Renovationsphase erstrahlt die Villa Bühler in neuem Glanz.
Villa Bühler
Villa Bühler. - Stadt Winterthur
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Das Münzkabinett Winterthur verfügt über eine einzigartige Sammlung griechischer Münzen mit internationaler Strahlkraft, die auf Friedrich Imhoof-Blumer (1838−1920) zurückgeht. Imhoof-Blumer war Winterthurer, Kaufmannssohn, Numismatiker und ein wichtiger Kulturmäzen der Stadt.

Mit der Ausstellung «Griechen 3.0» wird ein Teil der Sammlung, zu der er den Grundstein gelegt hat, der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Als «griechische Münzen» gelten im weitesten Sinn antike Münzen, die seit der «Erfindung» der Münze um 650 v. Chr. bis um 300 n. Chr. geprägt wurde, also fast die ganze griechisch-römische Antike umfassen. Dazu gehören auch viele Münzen, deren Herausgeber nicht zur griechischen Kultur zählten: keltische und thrakische Stämme, die Reiche der Perser, Parther und Armenier und vor allem Prägungen griechischer Städte im Namen römischer Kaiser.

Verschiedene Hörstationen und eine Tablet-App führen das Publikum durch die Ausstellung. Sie erzählen Geschichten, machen die Münzbilder lebendig und lassen die antike Welt auferstehen. Begleitet wird die Ausstellung von einem reichhaltigen Programm mit Führungen und anderen Veranstaltungen.

Am Eröffnungswochenende erwartet das Publikum einerseits die Vernissage mit Kurzführungen am Samstag um 17 Uhr; am Sonntag um 11 Uhr veranstaltet das Münzkabinett in Zusammenarbeit mit der Literarischen Vereinigung Winterthur eine Lesung. Die Münchner Autorin und Übersetzerin Susanne Röckel liest aus ihrem 2019 erschienenen Buch «Kentauren im Stadtpark» Geschichten, in denen sich die Realität mit antiken Mythen verwebt.

Der Sonntagnachmittag ab 13 Uhr ist nicht nur, aber auch dem jungen Publikum gewidmet. Nebst Führungen durch die Ausstellungen gibt es für Kinder eine Entdeckungsreise zu erleben, die sich auf den Spuren Imhoof-Blumers in die Welt der Antike begibt.

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