Der steigende Gaspreis in Europa hat auch Auswirkungen auf die Winterthurer Haushalte, die noch mit Gas heizen oder kochen: Die Stadt Winterthur erhöht auf kommendes Jahr die Gaspreise deutlich.
Winterthur
Blick auf die Stadt Winterthur. - Keystone
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Ein vierköpfiger Haushalt mit Gasheizung, der das Standardprodukt «e-Gas.Bronze» bezieht, bezahlt im kommenden Jahr bei einem Jahresverbrauch von etwa 20'000 Kilowattstunde (kWh) fast 30 Prozent mehr für das Gas. Dies entspricht einer Erhöhung von rund 480 Franken. Bei 15'000 kWh Jahresverbrauch sind es 360 Franken mehr.

Pro Kilowattstunde erhöht Stadtwerk die Preise um 1,5 Rappen für alle Kundengruppen und Gasprodukte, wie die Stadt am Dienstag mitteilte. Immerhin: Wegen des guten Ergebnisses aus dem Gashandel im Jahr 2020 gibt Stadtwerk nur einen Teil der Preissteigerung an die Kundschaft weiter. Ohne diesen «Rabatt» würde der Preis also noch stärker anziehen.

Die Stadt begründet den höheren Gaspreis mit den deutlich gestiegenen Preisen auf dem europäischen Handelsmarkt. Die Gründe dafür: Unsicherheiten wegen der Gaspipeline Nordstream 2, knappe Lagerbestände in Westeuropa wegen einer langen Kälteperiode im vergangenen Frühling, ein hoher CO2-Preis sowie das Wirtschaftswachstum, das zu einer erhöhten Nachfrage führt.

In den vergangenen drei Jahren blieben die Gaspreise unverändert.

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