Der HC Rychenberg startet mit einem Auswärtsspiel in Sarnen ins neue Jahr. Drei Punkte gegen das Schlusslicht Ad Astra sind im Strichkampf ein Muss.
Unihockey (Symbolbild)
Unihockey (Symbolbild) - Keystone
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Die kurze Pause über die Festtage könnte für den HC Rychenberg zum richtigen Zeitpunkt gekommen sein. Seit Mitte Oktober hatte die Mannschaft von Philipp Krebs mehrheitlich ansprechende bis gute Leistungen mit entsprechenden Resultaten kombiniert und war über den Strich geklettert.

In den letzten beiden Runden vor dem zweiwöchigen Unterbruch war der Motor jedoch etwas ins Stottern geraten. Gegen Uster und Chur mangelte es am nötigen Tempo und darum auch an der Durchschlagskraft, um die stark auf die Defensive fokussierten direkten Konkurrenten in die Schranken weisen zu können.

Einem ähnlich gearteten Gegner dürfte der HCR zu Beginn des neuen Jahres begegnen. Auch Ad Astra Sarnen dürfte sich weit in die eigene Hälfte zurückziehen, sehr wenig zum Spiel beitragen und auf gelegentliche Konter lauern.

Bereits im Hinspiel war der Aufsteiger dieser Taktik nachgegangen und im Rückspiel dürfte sich daran wenig ändern, trotz der Rückkehr des finnischen Centers Kaapo Savinainen und des dritten der Gebrüder von Wyl.

Geduld und Risiko gut ausbalancieren

«Dass die beiden zurück sind», erklärt Krebs, «gibt Sarnen natürlich etwas mehr Stabilität und Breite.» Viel Aufhebens will er um die Comebacks allerdings nicht machen:

«Aufgrund unserer letzten Erfahrungen gegen stark defensiv orientierte Teams glaube ich, dass wir uns nicht so sehr mit dem Gegner beschäftigen, sondern primär auf uns schauen müssen. Wir müssen konsequent und entschlossen auftreten und bereit sein, viel für den Dreier zu investieren.»

Vor allem wird es eine bessere Balance zwischen Geduld und Risikobereitschaft brauchen als zuletzt gegen vergleichbar veranlagte Opponenten. Um nicht in der Feldüberlegenheit zu erstarren, sondern auch Zählbares erreichen zu können, sind deutlich mehr direktes Passspiel und mehr Balltempo erforderlich.

«Wir müssen und wollen demonstrieren», so Krebs, «dass wir wirklich langsam damit umzugehen gelernt haben, dass wir auch gegen solche Gegner gut ins Spiel finden und es zu unseren Gunsten gestalten können. So gesehen ist es eine gute Chance, um zu zeigen, dass wir einen weiteren Schritt vorangekommen sind.»

Das Hinspiel hatte der HCR Anfang Oktober problemlos mit 9:3 für sich entscheiden können. Seither sind jedoch drei Monate vergangen und der Aufsteiger hat das deutlich höhere Niveau seither besser adaptiert.

Immer wieder gelang es ihm in den letzten Runden, eine mehr oder weniger lange Zeit mitzuhalten, bevor er sich dann doch geschlagen geben musste. So benötigte der Tabellenvierte Zug in der 14. Runde 44 Minuten, um sich absetzen zu können.

Was den HCR und alle anderen solches lehrt: Auch wenn der Gegner das Schlusslicht ist und erst drei Punkte auf seinem Konto hat, ist es unangebracht, ihn auf die leichte Schulter zu nehmen.

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