

Gare de Lion fit für die Zukunft machen

Die bauliche Infrastruktur im Gare de Lion genügt dem Betrieb seit geraumer Zeit nicht mehr. Zum einen muss der Bau regulär saniert werden, zum anderen sind auch Anpassungen nötig, um die betrieblichen Abläufe zu verbessern und den Betrieb für die nächsten 35 Jahre sicherzustellen.
So gibt es Anpassungsbedarf unter anderem im Eingangsbereich, bei der Technik sowie im Aussenraum. Die Erneuerung der Gebäudetechnik und die Umsetzung aktueller energetischer Anforderungen sind ebenfalls Teil des Projekts.
Zugleich erlaubt das Siegerprojekt, die einzigartige Identität des Gare de Lion zu bewahren. Darüber hinaus erhält das Kulturzentrum ein neues Wahrzeichen: Ein markantes Dach wird die ehemalige Remise krönen. Im Finanzplan der Stadt sind für dieses Projekt 3,4 Millionen Franken eingestellt.
Siegerprojekt Barão-Hutter
Das Stadtparlament hat mit dem Budget 2020 einen Betrag von 150'000 Franken für die Projektierung gesprochen. Die Stadt Wil hat ein Planerwahlverfahren durchgeführt, um ein geeignetes Architekturbüro und ein passendes Projekt zu finden.
Drei regionale Architekturbüros wurden zu einem Workshopverfahren eingeladen. Sie haben an einer Zwischenpräsentation ihre Vorschläge vorgestellt und mit der Jury besprochen.
Das Projekt wurde aufgrund der Rückmeldungen überarbeitet und zur finalen Version angepasst. Das Betreiberteam des Gare de Lion war mit zwei Mitgliedern im Beurteilungsgremium vertreten. Die Jury wählte das Projekt des Architekturbüros Barão-Hutter Atelier aus St.Gallen zum Siegerprojekt.
In einem nächsten Schritt wird mit dem siegreichen Team bis Ende 2021 ein Projekt ausgearbeitet und anschliessend dem Parlament zur Abstimmung vorgelegt.
Gare de Lion
Im Kulturzentrum Gare de Lion werden über 60 Konzerte und Veranstaltungen pro Jahr durchgeführt. Das 1989 eröffnete Kulturlokal ist weit über die Grenzen von Wil hinaus bekannt und sehr gut besucht.
Der Betrieb wird vom Vorstand und einer Betriebsgruppe des Vereins Kulturzentrum Wil ehrenamtlich geführt. Die operative Betriebsleitung des Kulturzentrums umfasst drei Stellen im Umfang eines 120 % Pensums.