Zuzwil hat am vergangenen Wochenende abgestimmt und gewählt. Erfreulich, dass 44 Prozent aller Stimmbürgerinnen und Stimmbürger ihre Meinung kundgetan haben.
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Die ausserordentliche Lage aufgrund des Coronavirus verunmöglichte die ordentliche Durchführung der Bürgerversammlung. Gemäss den Bestimmungen des Gemeindegesetzes ordnete der Gemeinderat deshalb eine Urnenabstimmung an.

Die Entscheide waren notwendig, damit der Gemeinde- und der Schulrat handlungsfähig bleiben.

Jahresrechnung 2019 genehmigt

Über 97 Prozent der Stimmbürgerinnen und Stimmbürger haben ein «Ja» zur Jahresrechnung 2019 und zu den Bilanzanpassungsberichten per 1. Januar 2019 mit Bericht und Antrag der Geschäftsprüfungskommission in die Urne gelegt.

Die genauen Zahlen: 1’419 Ja-Stimmen stehen 37 Nein-Stimmen gegenüber. Der Ertragsüberschuss aus dem Jahr 2019 von rund 930'000 Franken wird in die Ausgleichsreserve gelegt.

Steuerfuss neu 82 Prozent

Die Abstimmungsfrage «Wollen Sie die Anträge des Gemeinderates über Budget und Steuerfuss für das Rechnungsjahr 2020 genehmigen? Für das Jahr 2020 sei ein Steuerfuss von 82% (bisher 87%) und eine Grundsteuer von 0,4‰ (wie bisher) anzuwenden.» gab im Vorfeld zu diskutieren. Es herrschten verschiedene Meinungen, die Abstimmungsparolen der Parteien waren unterschiedlich und einzelne Leserbriefe sprachen sich für oder gegen eine Senkung des Steuerfusses aus.

Das Abstimmungsresultat ist klar: Die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger haben den Anträgen des Gemeinderates mit 1’261 Ja-Stimmen (über 86 Prozent) zu 203 Nein-Stimmen zugestimmt. Der Gemeinderat ist erfreut über die hohe Stimmbeteiligung von knapp 44 Prozent und die deutliche Zustimmung zu allen drei Gemeindevorlagen.

Diese Zustimmung ist auch für das Gewerbe wichtig. Nun können die Aufträge für die budgetierten ungebundenen Ausgaben wie beispielsweise Unterhaltsarbeiten in den Gemeindeliegenschaften, Erstellung Personenunterstände an der St.Gallerstrasse, Umsetzung Aufwertungs- und Pflegekonzept «Zuzwiler Riet» usw. an das lokale und regionale Gewerbe vergeben werden.

Tagesstrukturen werden eingeführt

Schul- und Gemeinderat haben im Geschäftsbericht 2019 sowie an der Informationsveranstaltung vom 3. März 2020 über das Projekt «schulergänzende Tagesstrukturen» ausführlich informiert. Die Bürgerschaft konnte über den Aufbau der schulergänzenden Tagesstrukturen mit Beginn ab 10. August 2020 entscheiden.

Sie hat den jährlichen Bruttokredit von 315'900 Franken mit 949 Ja-Stimmen (über 67 Prozent) zu 457 Nein-Stimmen bewilligt. Der Schulrat ist motiviert, zusammen mit der designierten Leiterin der Tagesstrukturen, die Vorbereitungen und Detailplanung für den Start am 10. August 2020 in Angriff zu nehmen.

Somit steht den Eltern sowie Schülerinnen und Schülern bald ein attraktives Betreuungsangebot zur Verfügung. Das Betriebsreglement wird umgehend dem fakultativen Referendum unterstellt. Der Gemeinde- und der Schulrat danken der Bevölkerung fürs Mitbestimmen und für das entgegengebrachte Vertrauen.

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