Der Stadtrat beantragt einen Projektierungskredit von 1'047'000 Franken für die Gesamtsanierung und Flächenoptimierung des Stadthauses.
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Das Stadthaus Wetzikon ist in die Jahre gekommen. Gebäudetechnische Anlagen sind am Ende ihres Lebenszyklus und bauphysikalische Mängel sowie schlechte energetische Werte verursachen Probleme und hohe Heizkosten.

Das zwischen 1980 und 1983 erstellte Stadthaus Wetzikon ist in die Jahre gekommen. Von aussen gesehen, ist die Gebäudehülle in einem optisch guten Zustand.

Doch hinter der Kupfer- und Kunststeinfassade nagt der Zahn der Zeit und die Verglasungen sowie die gebäudetechnischen Anlagen haben ihren Lebenszyklus überschritten. Bauphysikalische Mängel und schlechte energetische Werte verursachen Probleme und hohe Heizkosten.

Daher hat sich der Stadtrat entschieden, das Stadthaus einer Gesamtsanierung zu unterziehen, damit der Werterhalt des Gebäudes gesichert werden kann. Dieses steht nämlich seit 2016 im Inventar der Schutzobjekte von kommunaler Bedeutung.

Bei der Gesamtsanierung soll die Gebäudehülle instand gesetzt und sinnvoll den aktuellen Energievorschriften angepasst werden. Dabei wird der Minergie-Eco-Standard ohne Zertifizierung angestrebt.

Vorhandene Flächen im Stadthaus besser nutzen

Im Rahmen der Gesamtsanierung wird auch die Flächenoptimierung des Stadthauses detailliert betrachtet. Die vorhandenen Flächen sollen künftig besser genutzt und Verwaltungsabteilungen wo möglich und sinnvoll zusammengefasst und neu organisiert werden. Es wird in Betracht gezogen, vermehrt auf grössere Bürozonen statt Einzelbüros zu setzen. Ebenfalls ist ein Stadtschalter beim Eingangsbereich geplant, der als zentrale Anlaufstelle für häufigste Publikumsanliegen dienen soll. Das sich zurzeit im Dachgeschoss befindende Archiv soll ausgelagert und die frei werdende Fläche für zusätzliche Büroräume genutzt werden.

Planerwahlverfahren

Um für die anspruchsvolle Aufgabe der Gesamtsanierung und Flächenoptimierung des Stadthauses ein geeignetes und qualifiziertes Planerteam gemäss öffentlichem Beschaffungsrecht zu finden, stimmte der Stadtrat im Juli 2019 der Durchführung eines Planerwahlverfahrens zu.

Jurierung und Information über den Zuschlagsentscheid fanden im November 2020 statt. Den Zuschlag erhielt das Team Moos Giuliani Herrmann Architekten aus Uster. «Das Projekt beeindruckt durch den respektvollen Umgang der bestehenden Bausubstanz, die auf einer sorgfältigen Analyse der städtebaulichen Situation, der geschichtlichen Einordnung und der typischen architektonischen Elemente des Gebäudes basiert», sagt Stadtpräsident Ruedi Rüfenacht. Zudem besticht das eingereichte Projekt durch den Erhalt der charakteristischen offenen Treppenhalle, welche durch ein intelligentes Brandschutzkonzept ermöglicht wird.

Antrag und Weisung zur Gesamtsanierung des Stadthauses gehen nun ans Parlament. Stimmt das Parlament dem Projektierungskredit zu, kommt das Projekt 2023 an die Urne. Der Umbau wird, wenn alles wie geplant läuft, zwischen 2024 und 2025 über die Bühne gehen.

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