Entgegen der ursprünglichen Prognose können die Wetziker Stadtwerke die Stromtarife für 2021 stabil halten.
Strom
Strommasten. (Symbolbild) - keystone
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Der Strompreis setzt sich aus den drei Komponenten Energie, Netze und Abgaben zusammen und unterliegt unterschiedlichen Einflüssen. Dank umsichtigem Energieeinkauf und begünstigt durch die Tatsache, dass die Energiepreise im Grosshandelsmarkt wieder gesunken sind, senken die Stadtwerke Wetzikon den Energiepreis ab kommendem Jahr.

Abhängig von Produkt- und Verbrauchsverhalten beträgt die durchschnittliche Senkung beim Energiepreis über alle Kundensegmente 16 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Gestiegene Kosten für die vorgelagerten Netze, unter anderem von den Elektrizitätswerken Zürich, sowie die laufende Modernisierung und Stärkung des Versorgungsnetzes, führen hingegen zu einer durchschnittlichen Erhöhung der Netznutzungspreise von 12 Prozent.

Weder die Abgaben vom Bund noch die Konzessionsabgabe für die Stadt Wetzikon erfahren eine Veränderung. Insgesamt ergibt sich eine leichte Senkung des Strompreises von 0,8 Prozent für die grundversorgten Kunden der Stadtwerke Wetzikon.

Frischer Wind im Standardmix

Die Förderung einer umweltschonenden Energieversorgung ist der Wetziker Energiekommission ein zentrales Anliegen. Darum hat sie entschieden, die Qualität des Stroms in der Grundversorgung auf das nächste Jahr hin weiter zu optimieren.

Neu beinhaltet der Standardmix nebst Strom aus Wasserkraft und Fotovoltaik auch solchen aus Windkraft. Damit sind im Wetziker Standard-Strommix nun alle tragenden erneuerbaren Energieträger enthalten.

Total regional

Darüber hinaus wird das Zusatzprodukt «Option Regio» auf das nächste Jahr hin weiterentwickelt und noch stärker «regionalisiert». Als Stromerzeuger dienen der Aabach, Wetziker Fotovoltaikanlagen sowie neu die Kehrichtverbrennungsanlage Zürcher Oberland (KEZO).

Gegenüber dem Standard-Strommix bleibt der Aufpreis für den Bezug dieses regional produzierten Stroms unverändert bei einem Rappen pro Kilowattstunde. Umgerechnet heisst das: Für eine Familie mit durchschnittlichem Stromverbrauch ergibt sich mit der «Option Regio» Mehrkosten von lediglich 50 Franken pro Jahr.

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