

Von hinten ins Genick: Und das soll keine Absicht sein?

Brent Buchmüller ist der Topstürmer der 1. Liga Ost. Keiner traf in der Regular Season so oft wie er, keiner sammelte mehr Skorerpunkte.
Auch in den Playoffs läufts ihm super, ein Lied davon singen kann die GDT Bellinzona: In der Halbfinal-Belle erzielte Buchmüller vier Treffer innert zehn Minuten (vom 2:2 zum 5:2) und sorgte damit für die Finalqualifikation der Wetziker.
Dort traf der EHCW am letzten Samstag auf den EHC Frauenfeld. Und da kommt es in der 55. Minute zum Schreckmoment: Buchmüller liegt getroffen am Boden, bewegt sich nicht.
Eine Betreuerin rennt aufs Eis, es vergehen Sekunden, die sich wie Minuten anfühlen. Buchmüller wird wenig später gestützt nach draussen begleitet. Dort wird er untersucht, kann nicht mehr weiterspielen.
Was ist passiert? Frauenfeld-Captain Nino Fehr trifft Buchmüller von hinten mit Ellbogen voran im Genick. Es geht schnell, ja. Aber Fehr fährt direkt auf Buchmüller zu, sieht ihn, der Puck ist weg. Und trotzdem krachts:
Fehr wird vom Schiri unter die Dusche geschickt, ist ausser sich vor Wut und malträtiert mit seinem Schläger die Türe der Garderobe. Wie bitte?
Zum Glück hat es Buchmüller nicht so schlimm erwischt, wie es die Bilder erahnen lassen könnten. Er sagt am Montag zu Nau.ch: «Ich gehe heute Abend aufs Eis und hoffe, dass ich schmerzfrei trainieren kann.»
Am Dienstag folgt das zweite Spiel in der Serie. Übrigens: Etliche Frauenfeld-Spieler erkundigten sich nach dem Zustand von Buchmüller und wünschten ihm gute Besserung.