Im August 2020 wurde die Volksinitiative «Lebensqualität Oberwetzikon» eingereicht. Diese fordert ein Zentrum Oberwetzikon ohne motorisierten Durchgangsverkehr.
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Schnupperlehre -Kauffrau/Kaufmann EFZ Öffentliche Verwaltung. - unsplash
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Am 6. August 2020 reichte das Initiativkomitee, vertreten durch Dominik Scheibler, Mitglied Umweltkommission, die Volksinitiative «Lebensqualität Oberwetzikon» ein. Diese fordert von Stadtrat und Parlament, sich für ein vom motorisierten Durchgangsverkehr befreites Zentrum Oberwetzikon einzusetzen.

Der Stadtrat Wetzikon empfiehlt der Stimmbevölkerung die Initiative zur Ablehnung. Eine deutliche oder komplette Verkehrsentlastung der Bahnhofstrasse im Zentrum Oberwetzikon ohne alternative Verkehrsführung, wie sie die Initiative vorsieht, ist aus verkehrsplanerischer Sicht nicht umsetzbar.

Die verbleibenden Kantonsstrassen könnten den mit einer Entlastung der Bahnhofstrasse verdrängte Verkehr nicht aufnehmen und es würde somit zu einer massiven Mehrbelastung des umliegenden kommunalen Strassennetzes führen. Auf die Ausarbeitung eines Gegenvorschlags verzichtet der Stadtrat.

«Als Möglichkeit käme einzig der Vorschlag eines verkehrsarmen statt eines verkehrsfreien Zentrums Oberwetzikon infrage», sagt Pascal Bassu, Stadtrat Tiefbau + Energie. Was jedoch künftig im Zentrum Oberwetzikon geplant wird, soll auf Basis der heute bestehenden Verkehrsführung folgen. Damit hat der Stadtrat einen ersten Meilenstein des Legislaturziels «Aufwertung Zentrum Oberwetzikon» gesetzt.

Ziel ist, einen lebendigen Begegnungsort zum Treffen, Verweilen und Erholen zu schaffen. Der Stadtrat ist überzeugt, dass der bisherige Weg zielführender und somit weiterzuverfolgen ist, um eine stadtverträgliche Mobilität in Wetzikon zu erreichen. Deshalb schlägt er dem Parlament vor, weitere Prozesse und Gestaltungslösungen basierend auf dem festgesetzten Verkehrssystem zu planen.

Das Geschäft wird nun dem Parlament zur Beschlussfassung unterbreitet.

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