Der Unterricht für die Schülerinnen und Schüler der Schule 15plus der Heilpädagogischen Schule Wetzikon HPSW wird ab Sommer 2022 verlagert.
Stühle und Tische in einem Klassenraum. Foto: Julian Stratenschulte/dpa
Stühle und Tische in einem Klassenraum. Foto: Julian Stratenschulte/dpa - dpa-infocom GmbH
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Ab Sommer 2022 werden die Schülerinnen und Schüler der Schule 15plus der Heilpädagogischen Schule Wetzikon HPSW in Räumen der Berufswahl- und Weiterbildungsschule Zürcher Oberland BWSZO unterrichtet. Davon profitieren beide Schulen: Alle Jugendlichen der HPSWSchule 15plus sind endlich in einem schulischen Umfeld zu Hause, die BWSZO kann ihre Gebäude noch besser auslasten und die Mietkosten bleiben in Wetzikon. Die Schule 15plus der HPSW bietet ihren Jugendlichen nach der Sekundarstufe eine verlängerte Sonderschulung mit vertieften Möglichkeiten der Berufswahl- und Lebensvorbereitung an.

Die HPSW in Wetzikon führt zwei Akzent-Abteilungen durch

«Akzent 1» richtet sich an Jugendliche, welche eine Berufsausbildung im ersten oder in einem geschützten Arbeitsmarkt absolvieren können. «Akzent 2» richtet sich an Jugendliche, die später in einem geschützten Rahmen leben werden. Heute sind die Klassen der Schule 15plus in Wetzikon an zwei Standorten untergebracht: Die Klassen des Akzent 1 sind aus Platzgründen in Räumlichkeiten an der Werkstrasse eingemietet und nur die Klassen des Akzents 2 sind – hindernisfrei – an der HPSW am Aemmetweg. Das ist keine optimale Ausgangslage für alle Beteiligten und die Schulleitung der HPSW hat nach Alternativen gesucht.

Zusammenarbeitsprojekt zwischen der HPSW und der BWSZO hat sich entwickelt

Schliesslich haben beide Schulen den gleichen Grundauftrag; sie bereiten Jugendliche auf die Berufswahl vor. Auf Beginn des Schuljahrs 2022/2023 werden alle Akzentklassen der Schule 15plus in ein hindernisfreies Gebäude auf dem Areal der BWSZO ziehen. Somit können künftig auch Jugendliche mit körperlichen Behinderungen zwischen beiden Akzentklassen wählen. Zudem ergeben sich spannende Synergie-Möglichkeiten zwischen den beiden Akzenten der Schule 15plus und zwischen der HPSW und der BWSZO. So können die Lehrpersonen beider Schulen vom Fachwissen der anderen profitieren und sich bei Bedarf mit Rat und Tat zur Seite stehen. Der finanzielle «Nebeneffekt» ist für die Stadt ebenfalls erfreulich: Die Mietausgaben reduzieren sich für die BWSZO und es entstehen keine externe Mietkosten.

Schülerinnen und Schüler profitieren vom Areal der BWSZO

Das bereits lancierte Kooperationsprojekt «Schule 15plus Akzent BWS» stösst auch bei den Partnergemeinden auf Interesse und erste Anmeldungen liegen bereits vor. Insbesondere die Tatsache, dass sich die Jugendlichen der Schule 15plus künftig auf dem Areal der BWSZO in einem schulischen Umfeld bewegen können und nicht mehr isoliert im Industriequartier unterrichtet werden, erwies sich als optimal. Zudem wird den Jugendlichen durch die örtliche Zusammenarbeit der Schulen auch ein Wechsel der Abteilungen ermöglicht, was ihnen allenfalls die Zukunftschancen erweitert.

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