Das Impfzentrum Wetzikon hat sein letztes Corona-Vakzin verimpft: Es schloss am Freitag seine Türen, nach 64 Impftagen und 86'201 Dosen.
Uster Impfzentrum Coronavirus
Der Wartebereich des Impfzentrums in Uster ZH. - Spital Uster
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Das Impfzentrum Wetzikon hat sein letztes Corona-Vakzin verimpft: Es schloss am Freitag seine Türen, nach 64 Impftagen und 86'201 Dosen. Es ist eines von acht Zürcher Zentren, die bis Ende September den Betrieb einstellen.

Die Impfstrassen in der Eishalle Wetzikon, dort, wo am letzten Impftag noch 1'000 Impfwillige ihren Piks erhalten haben - die letzte Spritze wurde am Freitagabend um 17.08 Uhr gesetzt -, sind am Montag menschenleer, mit Ausnahme einiger Techniker und Arbeiter.

Sie demontieren das Inventar, das seit Anfang April die Corona-Impfung für das Zürcher Oberland möglich gemacht hat. Am Spitzentag wurden in Wetzikon 1'680 Corona-Impfungen verabreicht. Bald werden die 350 Laufmeter mobiler Wände aus der Halle entfernt sein, um wieder dem Eishockey Platz zu machen.

Matthias Pfammatter, Leiter des Wetziker Impfzentrums, zieht eine positive Bilanz: «Wir waren grundsätzlich immer sehr zufrieden damit, wie wir das Zentrum konzipiert haben.» Das System aus Impfstrassen habe sich bewährt. «Das könnte eins zu eins wieder übernommen werden, wenn es nötig sein sollte.»

Besonders zufrieden ist Pfammatter mit den insgesamt 120 Personen, die sich im Impfzentrum engagiert haben. «Das sind ausnahmslos fantastische Frauen und Männer.» Bei der Planung im Februar hätte es noch viele Unsicherheiten gegeben, so sei unklar gewesen, ob genügend Personal gefunden werden könnte. «Wir wurden sehr positiv überrascht, nicht nur von der Menge der Bewerbenden, sondern auch deren Motivation», so Pfammatter.

Nebst dem Wetziker Impfzentrum schliesst der Kanton bis spätestens Ende September auch die Zentren Dietikon, Horgen, Messe Zürich, Triemli, Meilen, Affoltern und Bülach.

Grund für die Kapazitätsreduktion ist der Impfrückgang. Das aufgebaute System ist auf bis zu 30'000 Impfungen pro Tag ausgelegt, was mittlerweile zu viel ist.

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