Wie die Gemeinde Sulgen mitteilt, hat sie ein mobiles Notstromaggregat angeschafft, um im Krisenfall die Wasserversorgung aufrechtzuerhalten.
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Das Trinkwasser soll darum mit dem Sujet des Matterhorns vertrieben werden. (Symbolbild) - dpa-infocom GmbH
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Gemeindepräsident Andreas Opprecht schickt eines voraus: «Grundsätzlich gehen wir davon aus, dass unsere Wasserversorgung krisensicher und robust ist.

Da ein längerer Stromausfall jedoch nie ganz ausgeschlossen werden kann, haben wir uns entschlossen, in ein Notstromaggregat für unsere Wasserversorgung zu investieren.»

Im Betrag von 75'000 Franken sind der Kauf des mobilen Notstromaggregats sowie die technischen Anpassungen bei der Wasserversorgung enthalten.

Das System ist unverzichtbar

Ein Stromunterbruch von kurzer Dauer ist mit der vorhandenen Wassermenge im Reservoir gut zu überbrücken, dauert der Unterbruch aber Tage, müssen die Pumpen mit einem Notstromaggregat betrieben werden.

Die Wasserversorgung müsse funktionieren, betont Opprecht, zu viel hänge davon ab. Dabei denkt er in erster Linie an die Einsatzfähigkeit der Feuerwehr.

Bei der Wiederaufnahme der Wasserversorgung nach einem längeren Unterbruch bestünde zudem die Gefahr einer Verkeimung des Wassers sowie von Leitungsbrüchen, gibt Andreas Opprecht zu bedenken.

Ein positiver Testlauf wurde im Sommer durchgeführt

Im Sommer testete die Gemeinde Sulgen ein Notstromaggregat. Entschieden hat sich der Gemeinderat für den Kauf einer mobilen Anlage.

Das mobile Notstromaggregat wird im Laufe des Jahres 2023 geliefert, der genaue Liefertermin ist noch nicht bekannt.

Mit der Anschaffung allein sei es jedoch nicht getan, so Opprecht. «Das Notstromaggregat muss regelmässig betrieben werden, damit es im Ernstfall auch einsetzbar ist.»

Das mobile Stromaggregat wird deshalb bei Unterhaltsarbeiten am gemeindeeigenen Stromnetz eingesetzt.

Das Notstromaggregat lässt das Pumpwerk auf Halblast laufen

«Dafür haben wir bisher immer ein Aggregat angemietet. So zahlt sich die Investition aus, auch wenn das Notstromaggregat, wie wir hoffen, bei der Wasserversorgung nie zum Einsatz kommt.»

Das Notstromaggregat ist so ausgelegt, dass das Pumpwerk der Sulger Wasserversorgung auf Halblast weiter betrieben werden kann. Der Inhalt des Tanks reicht für einen Tag.

Da bei einem Stromausfall auch Tankstellen ausser Betrieb wären, führt die Gemeinde Sulgen einen Reservevorrat an Diesel in einem zusätzlichen Tank.

Gemeinsamer Nutzen für die Gemeinden

Von einer sicheren Sulger Wasserversorgung profitieren auch die Gemeinden Erlen und Kradolf-Schönenberg.

Aus diesem Grund beteiligen sich die beiden Gemeinden auch an diesem Projekt.

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