Wie der HC Thurgau informiert, wurde das Heimspiel gegen Winterthur am 12. Januar 2024 im Penaltyschiessen entschieden, wobei Thurgau einen 3:2-Erfolg erzielte.
HC Thurgau
Auch Thurgaus drittes Heimspiel gegen Winterthur wurde erst im Penaltyschiessen entschieden. - Judith Egloff
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Den Thurgauern winkte die Chance, den EHC Winterthur mit einem Drei-Punkte-Sieg in der Tabelle vorentscheidend zu distanzieren.

Das dies nicht einfach werden würde, zeigte ein Blick auf die vorangegangenen zehn Direktvergleiche. Diese endeten allesamt mit nur einem Tor Differenz.

Die ersten beiden Saisonheimspiele gegen die Zürcher verlor Thurgau jeweils mit 2:3 nach Penaltyschiessen.

Schnelles Hin und Her im ersten Drittel

Thurgau begann aggressiv und schnürte Winterthur in der Startminute in dessen Abwehrdrittel ein. Schnell wurde aber deutlich, dass dies nicht so weiter gehen wird.

Die Gäste, mit dem Selbstvertrauen aus drei Siegen in Folge nach Weinfelden gekommen, nahmen den Kampf an.

Auch ein starkes erstes Powerplay der Thurgauer überstand die Mannschaft von Trainer Frédéric Rothen schadlos.

Der Rest des Startdrittels war ein schnelles Hin-und-Her mit Möglichkeiten auf beiden Seiten und leichten Vorteilen für Thurgau, wie das Schussverhältnis von 10:8 nach 20 Minuten zeigte.

Thurgau engagiert, aber wenig gefährliche Abschlüsse

Auszeichnen konnten sich dabei die beiden Torhüter. Luis Janett auf Thurgauer Seite und Michal Chmel bei den Gästen, die statistischen Nummern eins und vier der Swiss League.

Thurgau begann auch den zweiten Abschnitt engagiert. Aufwand und Ertrag standen aber weiter in einem Missverhältnis. Beide Teams liessen vor dem eigenen Tor kaum etwas zu.

Die Abschlüsse aus wenig gefährlichen Positionen stellten die beiden Goalies noch nicht vor grosse Probleme. Daran änderte sich auch bei je einem Powerplay nichts.

Ein Pfostentreffer von Hunter Garlent aus spitzem Winkel war die aussichtsreichste Aktion. Winterthur hatte bei seinen Kontern danach eher die besseren Chancen.

Winterthur geht in Führung, doch Thurgau antwortet schnell

Der Führungstreffer gelang den Gästen allerdings, als sie sich für einmal im Thurgauer Drittel festgesetzt hatten.

Topskorer Joshua Lawrence legte in der 36. Minute von hinter dem Tor für Mats Alge auf. Die Thurgauer Reaktion folgte allerdings nur 101 Sekunden später.

Captain Dominic Hobi verwertete einen Abpraller zum 1:1. 28 Sekunden waren im Schlussdrittel gespielt, als Thurgau zum 2:1 kam.

Von Sebastian Bengtsson gestört, liess Goalie Chmel den Puck über die Fanghand ins Tor gleiten. Kevin Kühni hatte abgeschlossen. Aber auch die Winterthurer verdauten einen Rückstand rasch.

Entscheidung in regulärer Spielzeit verpasst

Bei angezeigter Strafe gegen Thurgau gelang ihnen mit einem Feldspieler mehr auf dem Eis knapp zwei Minuten später das 2:2. Lawrence erzielte seinen 21. Saisontreffer.

Alle weiteren Bemühungen fruchteten nichts mehr. Auch im dritten Powerplay gelang den Thurgauern zu wenig.

So wurde auch das dritte Heimspiel gegen Winterthur in dieser Saison nicht in der regulären Spielzeit entschieden.

Thurgau gewinnt im Penaltyschiessen

Die Verlängerung war ein Spiegel der vorangegangenen 60 Minuten: Viel Wille im Spiel, aber wenig wollte gelingen.

Dabei beanspruchten die Thurgauer zweimal Glück, als Anthony Staiger und Lawrence in der 62. und 63. Minute jeweils die Torumrandung trafen.

Bei drei gefährlichen Thurgauer Abschlüssen behielt Goalie Chmel die Oberhand.

Im Penaltyschiessen trafen nur Thurgaus Importspieler Bengtsson und Garlent und sorgten so für den 2:0-Sieg im Shootout.

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