Wie die Gemeinde Wädenswil informiert, hat der Stadtrat die Finanzstrategie 2022 bis 2026 verabschiedet und ein Gesamtpaket mit mehreren Massnahmen beschlossen.
Wädenswil
Die Uferpromenade in Wädenswil. (Archivbild) - keystone
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Der Stadtrat will das städtische Budget stabilisieren und insbesondere einer weiteren Verschuldung entgegenwirken.

Dazu hat er die Finanzstrategie 2022 bis 2026 verabschiedet und ein Gesamtpaket mit mehreren Massnahmen in verschiedenen Bereichen beschlossen, die über die einzelnen Budget- und Rechnungsjahre hinausgehen.

Um diese finanzpolitischen Ziele zu erreichen, strebt der Stadtrat im Rahmen der Finanzstrategie einen Selbstfinanzierungsgrad von 80 Prozent an.

Dieser Wert konnte im Budget 2023 noch nicht erreicht werden. Im Steuerhaushalt liegt der Selbstfinanzierungsgrad immerhin bei 63 Prozent, für die Gebührenhaushalte bei 38 Prozent.

Der Stadtrat will beim Wasser und Abwasser auf Gebührenerhöhungen verzichten

Der tiefe Selbstfinanzierungsgrad der gebührenfinanzierten Bereiche wird vorübergehend bewusst in Kauf genommen, da der Stadtrat infolge der gestiegenen Energiepreise vorerst beim Wasser und Abwasser auf Gebührenerhöhungen verzichten will.

Das Budget 2023 weist einen Ertragsüberschuss von 2,8 Millionen Franken aus.

Ein noch besseres Ergebnis wird infolge des ausserordentlich hohen Teuerungsausgleichs bei den Löhnen sowie der stark gestiegenen Energiepreise verunmöglicht.

Darin enthalten ist eine Steuerfusserhöhung um ein Prozentpunkt von 85 auf 86 Prozent.

Damit soll der ausserordentliche Aufwand wegen der starken Teuerung bei den Löhnen und der hohen Energiepreise aufgefangen und der Haushalt weiter stabilisiert werden.

Die Steuerzahlenden sollen nicht stärker belastet werden

Die Steuerzahlenden sollen 2023 aber insgesamt nicht stärker belastet werden, da sie bereits externe Faktoren wie Inflation, höhere Energiekosten und Krankenkassenprämien zu tragen haben.

Möglich ist die Erhöhung trotzdem, weil die Schulpflege der Oberstufenschulgemeinde Wädenswil (OSW) die Absicht hat, ihren Steuerfuss um ein Prozent auf neu 19 Prozent zu senken.

Den Entscheid fällt die OSW-Gemeindeversammlung am 29. November 2022.

Ziel des Stadtrats ist, für das Jahr 2023 einen konstanten Gesamtsteuerfuss (inklusive OSW) von 105 Prozent zu halten.

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