Wie die Gemeinde Zermatt berichtet, lautet das Leitthema der Schulen Zermatt im Schuljahr 2022/2023 «Wir sind voller Energie».
Das Gemeindehaus in Zermatt.
Das Gemeindehaus in Zermatt. - Nau.ch / Ueli Hiltpold
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Die Gemeinde Zermatt ist seit 2016 Energiestadt und hat sich zu einer nachhaltigen Energiepolitik verpflichtet. Ziel ist es, mit Energiesparmassnahmen die Energieeffizienz zu erhöhen, den Verbrauch von fossilen Energien zu reduzieren und stattdessen lokal produzierte erneuerbare Energie zu nutzen.

Dies zeichnet eine Gemeinde aus, welche überdurchschnittliche Anstrengungen im Bereich ihrer kommunalen Energie- und Klimapolitik – in Abhängigkeit der vorhandenen Handlungsspielräume – unternommen hat.

Energieschule – «Wir sind voller Energie»

In Zusammenarbeit mit dem Trägerverein Energiestadt machen die Schulen Zermatt die Energie zum Thema. Neben verschiedenen Projekten rund um die Energie soll der Slogan «Wir sind voller Energie» durch das Schuljahr begleiten und Kindern, Jugendlichen und Lehrpersonen als Leitfaden in der Schul- und Unterrichtsentwicklung dienen.

Eine Energieschule ist eine Schule, die sich vertieft, regelmässig und ganzheitlich mit dem Thema Energie auseinandersetzt – sowohl im Unterricht als auch im Rahmen des gesamten Schulbetriebs. Für dieses Engagement kann sie die Auszeichnung Energieschule des Trägervereins Energiestadt erhalten und sich dann alle vier Jahre wieder auszeichnen lassen.

Ziele sind: Energie im Rahmen des Lehrplans 21 im Unterricht in allen Fächern zu thematisieren. Das Verhalten von Schülern, Lehrpersonen und Schulpersonal zum bewussten Umgang mit endlichen Ressourcen zu verändern.

Die Vorbildfunktion innerhalb der Gesellschaft mit dem konkreten Einsatz für den Klimaschutz wahrzunehmen. Den Energieverbrauch und die Energiekosten im Schulhaus kontinuierlich zu senken. Den Anteil, erneuerbare Energien am gesamten Energieverbrauch zu steigern.

Energieschule werden

Die Schulen Zermatt durchlaufen während eines Jahres den Prozess zur Energieschule und streben die Erfüllung von vorgegebenen Kriterien an. Vonseiten des Trägervereins Energiestadt stehen ihnen dabei Begleitung sowie verschiedene Werkzeuge zur Verfügung.

Die Schulen Zermatt verankern den nachhaltigen Umgang mit Ressourcen in der Schulkultur (Schulleitbild), setzen ein Jahresprogramm mit Energieaktionen um und integrieren die Themen Energieeffizienz und erneuerbare Energien in den Unterricht.

Eine «Schule voller Energie» ist eine Organisation, die sich kritisch hinterfragt und bewegt, Neues wagt und nicht stillsteht. Die Schulleitung hat sich im neuen Schuljahr im Sinne der Qualitätssicherung zum Ziel gesetzt, sich aktiv und mit der nötigen Energie und Motivation mit der eigenen Schul- und Unterrichtskultur auseinanderzusetzen, Massnahmen zu definieren und während des Schuljahres umzusetzen.

Dies geschieht in Anlehnung an die pädagogischen Entwicklungsschwerpunkte, welche die Dienststelle für Unterrichtswesen für die Schuljahre 2022 bis 2026 für die Schulen des Oberwallis vorgegeben hat: Umgang mit Heterogenität (Vielfalt), Beurteilung, Digitalisierung, Medien und Informatik – Umsetzung Modullehrplan, Einführung, Umsetzung und Ergänzung der Lehrmittel in Deutsch, Natur/Mensch/Gesellschaft und Textiles, Technisches und Bildnerisches Gestalten.

Umsetzung des Modullehrplans «Medien und Informatik MIA»

Die Schulleitung hat auf dieser Basis ein vierjähriges Schulprogramm erarbeitet und Schwerpunkte gesetzt. Der Umgang mit Heterogenität hat aufgrund der vielfältigen Zusammensetzung der Schüler- und Lehrerschaft jedes Jahr hohe Priorität. 2022/2023 steht aber vor allem die Thematik der kompetenzorientierten Förderung und Beurteilung im Fokus.

2023/2024 wollen sich die Schulen Zermatt, Täsch und Randa im Bereich der digitalen Transformation weiterentwickeln und die Umsetzung des Modullehrplans «Medien und Informatik MIA» festigen.

Des Weiteren schreitet die Realisierung des Schulhausneubaus «New Walka» voran und die Rekrutierung von Lehrpersonen mit stufengerechten Diplomen für die Primarschulen sind Themen, welche der Schulleitung und der Einwohnergemeinde einiges an Energie abverlangen, ganz nach dem Motto «Wir sind voller Energie».

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