

In Zermatt findet die Sicherheitssprengung «Täschwang» statt

Am Freitag, 17. September 2021, findet zwischen 14 und 15 Uhr eine Sicherheitssprengung im Gebiet «Kalter Boden» an der Gemeindegrenze zwischen Täsch und Zermatt statt. Die Sprengarbeiten stellen den Abschluss eines umfangreichen Steinschlagschutzprojekts dar, bestehend aus mehreren, insgesamt 620 Meter langen, 2021 fertiggestellten Schutzdämmen und der erwähnten Sicherheitssprengung.
Das Schutzprojekt soll einen möglichst grossen Steinschlagschutz der Matterhorn Gotthard Bahn, aber auch des Wander- und Bikewegs zwischen Zermatt und Täsch gewährleisten. Die Hauptprozessquelle für die zahlreichen bis anhin glimpflich verlaufenen Sturzereignisse befindet sich auf einer Höhe von 2750 Metern über dem Meeresspiegel wo eine instabile Rutschmasse jährliche Deformationen von mehreren Metern hervorruft.
Sturzblöcke so gross wie Einfamilienhäuser, welche sich an der Rutschungsfront befinden und eine hohe Abbruchgefährdung aufweisen, sollen anlässlich der geplanten Sprengung entfernt und die Gefahrenstelle dadurch entschärft werden.
Gefahrengebiet grossräumig gesperrt
Das Gefahrengebiet wird für die Dauer der Sprengausführung durch Kontrollposten abgesperrt. Betroffen sind neben der Bahnlinie zusätzlich der Wander- und Bikeweg Zermatt–Täsch, der Zugang Schlangengrube Hostäg und der Stafel Meiggern.
Der Aufenthalt zu diesem Zeitpunkt im Gefahrengebiet, beispielsweise an der Mattervispa ist untersagt. Es muss mit einer Sperrdauer von etwa einer Stunde gerechnet werden.