

Uster setzt die Sparvorhaben konsequent um

In der Budget-Debatte vom 6. Dezember 2021 hat der Gemeinderat Uster eine pauschale Kürzung von 600'000 Franken über alle Abteilungen beschlossen. Damals wies der Stadtrat das Parlament darauf hin, dass gemäss dieser Systematik auch ein Teil der Kürzung bei den Parlamentarischen Diensten zu erfolgen habe.
Weil das Parlament bei der Umsetzung der von ihm beschlossenen Kürzung aber keinen Anteil zur Erfüllung der Sparvorgabe leisten wollte, mussten in den Abteilungen Finanzen und Soziales entsprechend grössere Kürzungen vorgenommen werden. Die Vorgabe des Gemeinderates wird damit erreicht.
Sämtliche Abteilungen der Stadtverwaltung haben in ihren Bereichen Kürzungen vorgenommen. So werden vakante Stellen teilweise verzögert besetzt oder budgetierte Sachaufwendungen zurückgestellt.
Konkret wurde zum Beispiel in der Informatik die Budgetposition für die Anschaffung von nicht systemrelevanter Hardware deutlich reduziert, oder in der Abteilung Bau wird der Unterhalt bei der Strassenbeleuchtung reduziert beziehungsweise aufgeschoben.
Die SBB-Tageskarten werden abgeschafft
Zudem müssen auch geplante Projekte in Zusammenhang mit dem Massnahmenplan Klima verkleinert und verschoben werden. Weiter verzichtet die Stadt Uster ab Mitte Jahr auf die Anschaffung der beliebten SBB-Tageskarten.
Die Abgabe von SBB-Tageskarten an die Bevölkerung gehört nicht zu den Kernaufgaben einer Gemeinde. Zudem haben die SBB bereits kommuniziert, dass sie dieses Angebot mittelfristig einstellen werden.
Eine weitere Kürzung betrifft die Gemeindezuschüsse. Diese sollen deutlich reduziert werden. Der Gemeinderat wird in den nächsten Monaten in einer separaten Vorlage darüber noch zu befinden haben.
Stadt Uster erwartet für das Rechnungsjahr 2021 einen positiven Abschluss
Im Bericht zum Budget 2022 ging der Stadtrat Uster von einem Aufwandüberschuss 2021 von 7,5 Millionen Franken aus.
Aufgrund deutlich höherer Steuereinnahmen und des überraschend hohen voraussichtlichen Ressourcenzuschusses – dieser ist jeweils erst im Februar des Folgejahres definitiv bestimmbar – wird die Stadt Uster für das Rechnungsjahr 2021 einen Ertragsüberschuss ausweisen.
Das definitive Ergebnis 2021 wird wie gewohnt Mitte April 2022 kommuniziert werden.
Finanzvorstand Cla Famos freut sich über diese positive Entwicklung: «Ich bin erfreut über das hohe Steueraufkommen. Das gibt uns etwas Luft in einer ansonsten finanziell angespannten Lage. Uster hat dank unserer gemeinsamen Anstrengungen nach wie vor solide Finanzen.»