Turner müssen dieses Jahr auf reguläre Wettkämpfe verzichten. Stattdessen finden Corona-Meisterschaften statt, an denen auch der TV Volketswil teilnimmt.
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Der Turnverein Volketswil zählt rund 300 Mitgleider. - ZVG
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Der TV Volketswil hätte ein grosses Jahr vor sich gehabt. Nachdem 2019 bereits das 100-Jahr-Jubiläum gefeiert wurde, wäre diesen Herbst das Turner-Chränzli auf dem Programm gestanden.

Wegen Corona kann das Fest mit normalerweise über 1000 Gäste auf zwei Abende verteilt nicht durchgeführt werden.

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Das traditionelle Turner-Chränzli findet beim TV Volketswil normalerweise im Zweijahresrhythmus statt. - ZVG

Auch auf die Organisation des Wettkampfs «dä schnällscht Volketswiler» muss der Turnverein mit insgesamt vier Sektionen verzichten.

Allein an den Start gehen dort jeweils rund 300 Kinder. Mit den Besuchern wäre die Obergrenze deutlich überschritten worden.

Keine grossen Menschenansammlungen

«Dieses Jahr findet zudem kein einziger Wettbewerb statt», erklärt Vereinspräsident Michael Fässler.

Dies würde sich auch auf die Motivation der Turner auswirken. «Normalerweise haben wir immer ein bestimmtes Ziel vor Augen und dadurch auch einen Fokus beim Training.»

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«Dä schnällscht Volketswiler» kann dieses Jahr nicht durchgeführt werden. - ZVG

Der Zürcher Turnerverband hat sich zur Freude der Vereine jetzt aber eine Alternative einfallen lassen: die Corona-Meisterschaften.

«Sie werden von den Turnvereinen jeweils für sich durchgeführt, damit keine grossen Menschenansammlungen entstehen. Die Resultate werden dann online eingetragen, wodurch ein Gewinner ermittelt wird.»

So komme man doch noch – zumindest in abgespeckter Form – in Genuss von ein wenig Wettkampf-Fieber.

TV Volketswil mit Jubiläumsbroschüre

Die trainingsfreie Zeit hat der Turnverein Volketswil dafür genutzt, die Broschüre anlässlich des 100-Jahr-Jubiläums fertigzustellen.

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Letztes Jahr wurde grosses Jubiläum gefeiert. - ZVG

Alle grösseren Veranstaltungen wie auch das Dorffest, an dem man ein Zelt gehabt hätte, wurden noch aufs nächste Jahr verschoben.

Das wird für den rund 300-köpfigen Verein einiges zu tun geben. Doch Michael Fässler zeigt sich zuversichtlich. «Nach so langer Pause werden wir uns freuen, wieder etwas Grösseres auf die Beine zu stellen.»

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