Wie die Gemeinde Mönchaltorf angibt, schliesst die Jahresrechnung 2022 mit einem um 775'822 Franken besser als budgetierten Aufwandüberschuss ab.
Das Gemeindehaus Mönchaltorf.
Das Gemeindehaus Mönchaltorf. - Nau.ch / Manuel Walser
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Der Gemeinderat Mönchaltorf hat die Jahresrechnung 2022 in erster Instanz genehmigt und wird sie der Gemeindeversammlung vom 19. Juni 2023 zur Abnahme vorlegen.

Die Rechnung 2022 schliesst mit einem Aufwandüberschuss von 81'778 Franken ab.

Im Budget wurde von einem Aufwandüberschuss von 857'600 Franken ausgegangen.

Damit ist das Ergebnis um 775'822 Franken besser als budgetiert. Für das bessere Ergebnis waren in erster Linie höhere Steuereinnahmen massgebend.

Ausgaben im Pflegebereich nehmen zu

Sowohl bei den allgemeinen Gemeindesteuern als auch bei den Grundstückgewinnsteuern liegen die Erträge deutlich über dem Budget.

Wegen der besseren Steuerkraft fällt der Ressourcenzuschuss aber niedriger aus.

Auf der Aufwandseite haben die Ausgaben für die Pflegefinanzierung massiv zugenommen.

Zudem wird die Jahresrechnung mit einer nicht vorgesehenen ausserplanmässigen Abschreibung der Beteiligung am Spital Uster belastet.

Steuermehreinnahmen fangen Ausgaben auf

Der Rechnungsabschluss 2022 darf als zufriedenstellend bezeichnet werden.

Allerdings ist das praktisch ausgeglichene Resultat nur zustande gekommen, weil das Ausgabenwachstum mit entsprechenden Mehreinnahmen bei den Steuern aufgefangen werden konnte.

Die Corona-Pandemie scheint nicht die befürchteten Auswirkungen nach sich zu ziehen.

Hingegen ist ungewiss, welche Auswirkungen auf die wirtschaftliche Entwicklung mit den kriegerischen Auseinandersetzungen Russlands in der Ukraine verbunden sein werden.

Gebührenfinanzierte Bereiche

Die gebührenfinanzierten Betriebe schliessen alle besser ab als budgetiert.

Das Wasserwerk schliesst mit einem Ertragsüberschuss von 30'713 Franken ab, budgetiert waren 35'100 Franken.

Im Bereich Abwasserbeseitigung liegt der erzielte Aufwandüberschuss von 179'820 Franken niedriger als die budgetierten 322'700 Franken.

Massnahmen zur Verbesserung des Haushalts notwendig

Allerdings darf dies nicht über die ungenügende Selbstfinanzierung von nur gerade drei Prozent hinwegtäuschen.

Obwohl in der Spezialfinanzierung noch ein Saldo von rund 1,3 Millionen Franken zur Verfügung steht, sind längerfristig Massahmen zur Verbesserung des Haushalts notwendig.

Bei der Abfallwirtschaft konnte ein Ertragsüberschuss von 14'809 Franken verzeichnet werden, budgetiert war ein Aufwandüberschuss von 5400 Franken.

Abweichung bei den Nettoinvestitionen

In der Investitionsrechnung des Verwaltungsvermögens betragen die Ausgaben 2'097'840 Franken und die Einnahmen 136'058 Franken.

Daraus resultieren Nettoinvestitionen in der Höhe von 1'961'782 Franken. Budgetiert waren Nettoinvestitionen von 2'181'000 Franken.

Die Abweichungen der Nettoinvestitionen vom Budget stammen vorwiegend von Projekten, deren Ausführung erst im Jahr 2023 erfolgen beziehungsweise fertig ausgeführt werden wird, zum Beispiel Feuerwehrgebäude – Belagssanierung/Umgebung 120'000 Franken, Ringschluss Lindenmatt-Breitacher 184'029 Franken, Erweiterung/Anbau Betriebsgebäude Kläranlage 224'037 Franken.

Investitionsrechnung des Finanzvermögens ist ausgeglichen

Die Investitionsrechnung des Finanzvermögens weist Ausgaben und Einnahmen von je 11'000 Franken aus.

Dabei handelt es sich um Saldi, die aus der buchhalterischen Abwicklung des aus dem Verkauf eines ersetzten Fahrzeuges des Werkdienstes erzielten Gewinns entstanden sind.

Nettovermögen ist gesunken

Die Bilanz weist Aktiven und Passiven von je 55'280'197 Franken aus. Das Eigenkapital ist von 39'087'668 Franken auf 38'871'593 Franken gesunken.

Das Nettovermögen beträgt 23'454'234 Franken beziehungsweise 5702 Franken pro Einwohner.

Ohne die aktiven Rechnungsabgrenzungen für die Ressourcenzuschüsse der Jahre 2023 und 2024 von 10'987'423 Franken verbleibt immer noch ein Nettovermögen von 12'466'811 Franken.

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