

Greifensee setzt sich für Förderung der Biodiversität ein

Wie die Gemeinde Greifensee berichtet, wuchsen bis im Jahr 1950 noch 15 Millionen Hochstamm-Obstbäume in der Schweiz.
Ihre Anzahl nahm über die letzten Jahrzehnte jedoch drastisch ab. Heute sind es schweizweit noch knapp 2,3 Millionen.
Viele Hochstamm-Obstbäume wurden aufgrund der staatlichen Rodungsprämien gefällt, fielen der Ausdehnung des Siedlungsgebiets zum Opfer oder wurden durch produktivere Niederstamm-Obstanlagen ersetzt.
Dies hatte schwerwiegende Auswirkungen auf Tiere und Pflanzen.
Biodiversitätsförderung in Greifensee
Auch in der Gemeinde Greifensee hat die Anzahl Hochstamm-Obstbäume stark abgenommen.
Dort wo Hochstamm-Obstgärten heute noch (oder wieder) bestehen, wird die darunterliegende Vegetation oft intensiv durch Mahd oder Beweidung genutzt.
Insbesondere für seltenere Vögel und Insekten sind diese Obstgärten nur eingeschränkt nützlich, da sie neben den Obstbäumen auch auf einen blütenreichen Unterwuchs zur Nahrungssuche angewiesen sind.
Im Espach (Lage) wurde daher ein kleiner Obstgarten durch die Anlage einer darunterliegenden Blumenwiese aufgewertet. Diese bietet in Zukunft Nahrung und Versteckmöglichkeiten für Vögel und Insekten.
Förderung von Kleinprädatoren ist sinnvoll
Im Falle einer extensiven Unternutzung können erhöhte Mäusepopulationen eine Herausforderung darstellen.
Die Förderung von Kleinprädatoren wie Wiesel oder Greifvögel und ein geeigneter Wurzelschutz helfen dabei, nachhaltige Schäden zu vermeiden.
Insekten und Vogelarten im eigenen Garten fördern
Vogelarten und Insekten, die auf Obstbäume und extensive Blumenwiesen angewiesen sind, können nicht nur im Landwirtschaftsgebiet gefördert werden, sondern auch im eigenen Garten.
Mit der Pflanzung eines Obstbaumes oder der Anlage einer Wildblumenwiese kann man sich die Natur zu sich nach Hause einladen.
Weiterführende Informationen sind auf der Webseite der Gemeinde Greifensee zu finden.