Greifensee hatte Anfang Jahr beim See vermehrt mit Vandalismus zu kämpfen. Die Gemeinde reagierte mit einem Patrouillendienst und zieht eine positive Bilanz.
Der Greifensee im Bezirk Uster.
Der Greifensee im Bezirk Uster. - Nau.ch / Manuel Walser
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Seit dem Frühling 2020 ist rund um die Seeuferanlage in Greifensee eine Zunahme von Vandalismus zu verzeichnen. Der Gemeinderat hat mit einem Patrouillendienst darauf reagiert. Dieser kontrolliert bei schönem Wetter jeweils am Freitag- und Samstagabend von zirka 20 bis 1 Uhr das Gelände. Gemeindeschreiber Philippe Sturzenegger erzählt, ob die Massnahmen gefruchtet haben.

Nau.ch: Im Juli wurde um die Seeuferanlage ein Patrouillendienst eingeführt. Hat sich die Situation seither verbessert?

Philippe Sturzenegger: Gemäss den Rückmeldungen unseres Werkdienstes hat die Patrouille eine spürbare Verbesserung gebracht.

Zudem haben wir positive Rückmeldungen von Betrieben in Greifensee erhalten, welche die Patrouillentätigkeit sehr schätzen.

Greifensee
Der Gemeinderat Greifensee (v.l.): Markus Bauer, Thomas Honegger, Bruno Schaerli, Franziska Graf Schläppi, Daniel Kiper, Monika Keller, Andreas Jakob. - www.greifensee.ch

Nau.ch: Mit welchen Vandalen hatte die Gemeinde bei der Seeuferanlage am meisten zu kämpfen?

Philippe Sturzenegger: Im Frühjahr machten sich vermehrt Sprayerattacken bemerkbar, dies an Hausfassaden, Bänkli, Abfalleimern oder Signalisationen.

Auch die Beschädigungen an der öffentlichen WC-Anlage waren Beispiele, welche die Gemeinde Greifensee dazu veranlasste, dieser Entwicklung aktiv entgegenzutreten.

Nau.ch: Geplant ist, den Dienst bis Mitte Oktober aufrechtzuerhalten. Wird man auch im nächsten Jahr wieder damit rechnen können?

Philippe Sturzenegger: Der Gemeinderat hat diese Patrouille grundsätzlich einmalig bewilligt. Dies im Wissen darum, dass coronabedingt wohl viele ihre Ferien zu Hause verbringen werden und deshalb mit einem noch stärkeren Zulauf am See zu rechnen sein wird.

Ob diese Massnahme im nächsten Jahr wieder nötig sein wird, entscheidet der Gemeinderat jeweils situativ nach Entwicklung der Lage. Dies kann zum heutigen Zeitpunkt noch nicht beantwortet werden.

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