Die Gemeinde Zollikofen strebt die Auszeichnung «Gold» für Energiestädte an. Der Gemeinderat hat dazu den Prozess gestartet.
Zollikofen
Gemeindeverwaltung Zollikofen. - Nau.ch
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Die Gemeinde Zollikofen strebt die Auszeichnung «Gold» für Energiestädte an. Der Gemeinderat hat dazu den Prozess gestartet und die Projektorganisation festgelegt. Er setzt damit eine Motion von Kornelia Hässig (SP) und Mitunterzeichnende um. Mit dem Projekt «Gold» sollen nachhaltige Massnahmen zugunsten der Bevölkerung und der Umwelt umgesetzt werden.

Seit dem 22. November 2002 trägt die Gemeinde Zollikofen das Label «Energiestadt». In den Jahren 2006, 2010 und 2015 wurde das Label in einem Re-Audit bestätigt. Im März 2020 wurde die Auszeichnung letztmals mit 59.9 Prozent des möglichen Punktemaximums erneuert. Für den Status Gold sind 75 Prozent nötig.

Energiestadt Gold als höchste Auszeichnung

Das Label Energiestadt Gold ist die höchste Auszeichnung für Städte und Gemeinden, die sich kontinuierlich für eine effiziente Nutzung von Energie, erneuerbare Energien und Klimaschutz engagieren und besonders hohe Anforderungen erfüllen.

Das vom Gemeinderat lancierte Projekt lässt sich grob in drei Phasen einteilen. Die zeitliche Abfolge ergibt sich aus dem 4-Jahres-Rhythmus der Energiestadt-Audits. Im ersten Abschnitt geht es darum, bestehende Massnahmen aus dem letzten Audit umzusetzen und das Projekt Gold definitiv zu starten.

Entscheidend wird gegen Schluss dieser Phase das neue Massnahmenprogramm für die nächsten vier Jahre sein. Die Umsetzung dieser Massnahmen erfolgt in der Phase zwei, mit dem angestrebten Ziel, am Ende dieser Periode im Jahr 2028 auf Gold-Niveau zu sein. In der dritten Phase sollen die bisherigen

Ergebnisse konsolidiert werden, so dass das Gold-Label längerfristig gehalten werden kann. Im Vordergrund steht nicht ein Label-Punktesammeln, sondern die Mehrwerte zugunsten der Gesellschaft, Umwelt und Wirtschaft, die mit den konkreten Massnahmen erzielt werden können.

Steuerung durch einen Gemeinderätlichen Ausschuss

Das Gold-Projekt wird durch einen Gemeinderätlichen Ausschuss gesteuert. Einsitz nehmen die Vorsteherinnen und Vorsteher der hauptbetroffenen Departemente: Mirjam Veglio (Bau und Umwelt, Daniel Bichsel (Präsidiales, Planung) und Edi Westphale (Tiefbau, Ver- und Entsorgung).

Damit mögliche Massnahmen breit abgestützt sind ist es sehr wichtig, dass verschiedene Akteure bereits im Rahmen der Erarbeitung einbezogen werden.

Dafür soll eine Begleitgruppe mit Vertretungen aus Parteien, Verbänden, Gewerbe und Interessengruppen eingesetzt werden.

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