

Siegerprojekte für Schulerweiterung stehen fest

Wie die Gemeinde Münchenbuchsee mitteilt, sind die Architekturwettbewerbe nach SIA 142 für die Erweiterung und Sanierung der Schulhäuser Paul Klee und Bodenacker in Münchenbuchsee abgeschlossen:
Am 3. und 4. April 2025 hat eine externe Fachjury – in Zusammenarbeit mit Vertretern der Lehrerschaft, des Hausdienstes und der Verwaltung sowie unter Einbezug der Denkmalpflege des Kantons Bern – nach einer intensiven Prüfung aus je acht eingereichten Projekten die Siegerprojekte bestimmt.
Ziel der Wettbewerbe war es, Projektentwürfe für die zwei Schulstandorte zu entwickeln, die durch hohe Funktionalität, architektonische Qualität, ökologische Verantwortung und Wirtschaftlichkeit überzeugen. Wichtig war dabei insbesondere die Einhaltung des vorgegebenen Kostenrahmens und des zeitlichen Projektplans.
Im Rahmen einer Präqualifikation waren je acht teilnehmende Planungsteams für den Architekturwettbewerb ausgewählt und aufgefordert worden, konkrete Projektstudien einzureichen. Die zwei Planungsteams, die nun den Zuschlag für die Weiterbearbeitung ihrer Vorschläge erhalten haben, erarbeiten in der nächsten Phase das Vorprojekt (SIA Teilphase 31). Dieses bildet dann die Grundlage für die Beantragung des Baukredits zuhanden der Volksabstimmung.
Architekturbüros überzeugen mit zurückhaltendem Entwurf
Das Architekturbüro Nosu Architekten GmbH aus Zürich wurde mit der weiteren Bearbeitung des Projekts für das Schulhaus Paul Klee beauftragt. Die vorgeschlagene Schulhauserweiterung besticht durch ihre zurückhaltende Erscheinung. Sie nimmt respektvoll Bezug auf das denkmalgeschützte Bestandsgebäude.
Die beiden neu errichteten Bauvolumen fügen sich gut in die bestehende Struktur ein. Die Aufteilung des Areals entspricht den geplanten Nutzungen. Die klare Adressierung und Fassung des Pausenraumes verleihen dem Aussenraum eine neue Qualität.
Für das Schulhaus Bodenacker erhielt das Büro Naos Architekten AG aus Bern den Zuschlag für die weitere Planung. Der Entwurf zeichnet sich durch eine zurückhaltende und effiziente Gestaltung aus. Die bescheidene Volumetrie des Neubaus orientiert sich an der Typologie des Bestandsgebäudes und fügt sich in die bestehende Anlage ein.
Die bauliche Entwicklung bleibt ablesbar, jeder Trakt erhält seine Wertschätzung und eine Rolle im Ganzen. Die kluge Flächenausnutzung trägt wesentlich zu einer hervorragenden Energieeffizienz bei und wirkt sich langfristig vorteilhaft auf die Betriebskosten aus.
Vernissage und Ausstellung
Die beiden Siegerbeiträge werden nun in enger Zusammenarbeit mit dem Ressort Hochbau weiterbearbeitet. In dieser Phase sowie in der folgenden Realisierungsphase vertritt das Ressort Hochbau die Bauherrschaft.
Bei der Erarbeitung der Vorprojekte gilt es, die im Jurybericht enthaltenen Hinweise zur Projektoptimierung – insbesondere in den Bereichen Energie, Betrieb und Finanzen – zu analysieren und entsprechende Anpassungen vorzunehmen.
Die Vernissage zur öffentlichen Ausstellung der beiden Projektwettbewerbe findet am 5. Mai 2025 um 19 Uhr in der Saal- und Freizeitanlage statt. Im Anschluss daran sind dort alle 16 Beiträge bis zum 18. Mai 2025 zu besichtigen.