

UHC Thun verliert beide Berner Derbys

In beiden Partien spielen die Thuner ansprechend, ziehen aber immer wieder fatale Schwächephasen ein.
Der Eventspieltag in der MUR beginnt für die Thuner mit einem guten ersten Drittel gegen das favorisierte Köniz. Die Stadtberner haben zwar mehr Ballbesitz, die besseren Torchancen und sind kaltblütiger, dennoch gefällt der kämpferische Auftritt der Berner Oberländer.
Nach 20 Minuten führt Köniz mit 2:1. Die Thuner zeigen auch im Anschluss eine aufopfernde Defensivleistung und kreieren sich im Angriff immer wieder gefährlich vor das gegnerische Tor. Die bislang gute Leistung zeigt sich auch im Resultat. Die 3:1-Führung von Köniz kontern die Thuner dank dem Tor von Reto Graber sofort mit dem Anschlusstreffer.
Fatale Schwächephase folgt
Dann folgt leider eine fatale Schwächephase des Heimteams. Plötzlich fehlt auf dem Feld die letzte Entschlossenheit und die Zweikämpfe gehen verloren. Der Einbruch macht sich sofort auch im Resultat bemerkbar.
Köniz zeigt sich kaltblütig und erhöht bis zur zweiten Pause auf 6:2. Zu Beginn des dritten Drittels folgt auch noch das 7:2. Die Thuner raffen sich aber noch einmal auf, erzielen im Powerplay das 7:3. Die zurückgewonnene Zuversicht und die nun lautstarken Fans in der MUR reichen aber nicht aus, um Köniz noch einmal in Verlegenheit zu bringen.
Zu abgeklärt bleibt der Favorit. Mit einem Doppelschlag in der 52. und 53. Minute sorgen die Stadtberner für die Entscheidung. Kurz vor Schluss kassieren die Thuner in Unterzahl auch noch das Tor zum 10:3-Endstand.
Nächste Duell gegen starken Kantonsrivalen steht an
Am Sonntag, 14. November 2021 steht für die Thuner gleich das nächste Duell gegen einen starken Kantonsrivalen an. Die Niederlage vom Vortag verdrängt, starten die Berner Oberländer gegen Wiler-Ersigen mutig und gehen in der 4. Minute dank Mischa Zbinden in Führung.
Der Schwung kann mitgenommen werden, immer wieder tauchen die Thuner nun gefährlich vor dem Wiler-Tor auf. Allerdings leistet man sichdefensiv immer wieder Aussetzer. Und im Gegensatz zu den Thunern, weiss das Heimteam seine Torchancen zu nutzen. Nach 20 Minuten führt Wiler-Ersigen 3:1.
Auch im Mitteldrittel spielen die Berner Oberländer über weite Strecken ansprechend, sind in den Zweikämpfen präsent, blocken Schüsse und kommen zu Tormöglichkeiten. Für einen weiteren Treffer fehlt aber dennoch die letzte Überzeugung im Abschluss.
Im letzten Drittel noch einmal alles versucht
Zudem bestraft der Favorit jeden noch so kleinen Fehler mit einem Tor. Und deshalb sehen sich die Thuner nach 40 Minuten wieder einmal mit einem klaren 7:2-Rückstand konfrontiert.
Im letzten Drittel wird noch einmal alles versucht. Komplett neu zusammengestellte Linien sollen frischen Wind bringen. Das geht anfangs gut. Die Thuner provozieren zwei Strafen, nutzen eine davon aus und verkürzen auf 7:3.
Wie schon am Vortag gegen Köniz ist dies aber nur ein kurzes Strohfeuer. Wiler-Ersigen übernimmt wieder das Spieldiktat und sorgt mit zwei weiteren Treffern für den 9:3-Schlussstand.
Damit steht die erste Mannschaft auch nach zehn Meisterschaftsrunden ohne Punkte da.