Wie UHC Thun mitteilt, verlieren die Thuner das vierte, können aber das fünfte Aufstiegsspiel gegen Chur Unihockey gewinnen und verkürzen in der Serie auf 2:3.
Ondrej Papousek versenkt im Penaltyschiessen beide seiner Penaltys
Ondrej Papousek versenkt im Penaltyschiessen beide seiner Penaltys. - UHC Thun
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Am Samstagabend, 1. April 2023, zeigten die Thuner in Chur von Beginn weg eine Reaktion auf die klare 2:9-Niederlage in Aufstiegsspiel drei.

Die nötige Entschlossenheit war zurück. Defensiv liess man nicht allzu viel zu und im Angriff erspielte sich das Team gleich mehrere hochkarätige Torchancen. Das Problem: die Chancenauswertung.

Entweder scheiterte man am erneut starken Chur-Goalie Christoph Reich oder die Abschlüsse flogen aus besten Positionen am Tor vorbei.

Auch in einem der mehreren Powerplays wollte kein Treffer gelingen.

Thun schaffte den Ausgleich

Chur machte es in dieser Hinsicht besser und führte dank guter Chancenauswertung nach 20 Minuten mit 1:0 und nach zwei Dritteln bereits mit 3:0.

Damit sahen sich die Thuner vor dem Schlussdrittel ein weiteres Mal in dieser Serie mit einem Mehr-Tore-Rückstand konfrontiert. Die Berner Oberländer liessen sich dadurch aber nicht unterkriegen und kämpften weiter.

Das zahlte sich aus. Schon nach 29 Sekunden fand der weisse, löchrige Ball endlich den Weg ins Churer-Tor. Damit war der Knoten geplatzt.

Tobias Baumann erzielte in der 45. Minute den Anschlusstreffer und in der 54. Minute traf Josef Pluhar zum mittlerweile verdienten Ausgleich.

Chur gewinnt am Ende das Spiel

Nun war das Momentum auf Thuner-Seite. Doch leider schafften es die Berner Oberländer nicht, im gleichen Stil weiterzuziehen.

Chur schlug mit einem Doppelschlag in der 56. und 58. Minute zurück. Es war die Entscheidung.

Der Thuner-Anschlusstreffer zum 4:5-Endstand kam zu spät. Damit feierte Chur den dritten Sieg in Folge und legte in der Serie mit 3:1 vor.

Das nächste Spiel war schon am nächsten Tag

Am Sonntagnachmittag, 2. April 2023, in der MUR standen die Thuner mit dem Rücken zur Wand. Der Sieg musste her, sonst war der Aufstiegs-Traum geplatzt.

Trotz grossem Druck starteten die Berner Oberländer gut, liessen sich die Niederlage vom Vortag nicht anmerken und gingen endlich einmal in dieser Serie in Führung.

Im zweiten Drittel liess das Team etwas nach. Chur glich verdient aus. Die Thuner konnten zwar wenig später wieder vorlegen, doch der Auftritt wirkte zunehmend etwas verkrampft und es schlichen sich immer wieder Fehler ein.

In der 28. und 29. Minute kam es im Spiel der Thuner zum kompletten Bruch. Plötzlich ging nichts mehr.

Thun zeigt Comeback Qualitäten

Innerhalb von 94 Sekunden kassierte das Heimteam drei Tore und lag auf einmal mit 2:4 im Rückstand.

Thun-Trainer Simon von Gunten nahm sofort das Time-out und konnte so die Talfahrt stoppen. Dem Team gelang es, sich in die zweite Pause «zu retten».

Durchschnaufen war angesagt. Den Rückschlag verdaut und mit neuer Energie kamen die Thuner zurück.

Von den Fans lautstark unterstützt, zeigte das Heimteam ein weiteres Mal in dieser Serie Comeback Qualitäten und kämpfte sich zurück.

Eine spektakuläre Schlussphase

Tobias Baumann erzielte in der 44. Minute den Anschlusstreffer. Josef Pluhar traf kurz darauf zum 4:4-Ausgleich.

Die spektakuläre Schlussphase mit Chancen auf beiden Seiten brachte keine weiteren Tore.

Die Verlängerung musste entscheiden. In dieser hatte Chur die besseren Möglichkeiten. Die Thuner kämpften aber solidarisch undwehrten sämtliche Angriffe der Bündner ab.

Das Penaltyschiessen musste Entscheiden

Es kam zum Penaltyschiessen. Dort stand es nach fünf Schützen und Thuner-Toren von Baumann, Papousek und Kopecky 3:3. Als sechster Thuner trat erneut Papousek an.

Der Tscheche versenkte auch seinen zweiten Penalty. Nun war klar: Hielt Goalie Juon den nächsten Churer-Versuch, stand das Heimteam als Sieger fest. Und Juon hielt.

Damit entschieden die Thuner ein nervenaufreibendes Aufstiegsspiel fünf in extremis für sich und verkürzten in der Serie auf 2:3.

Weiter geht es für die Berner Oberländer in der Aufstiegs-Serie am kommenden Samstag, 8. April 2023, (16 Uhr) mit Spiel sechs in Chur. Dann heisst es im Kampf um den Aufstieg erneut: Verlieren verboten.

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